Aktien Frankfurt: Notenbanken halten die Börsen in Schach
20.12.2022 | 14:41
FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Notenbanken haben mit ihrer restriktiven geldpolitischen Haltung die Börsen weiter im Griff: Nach der US-amerikanischen Fed und der Europäischen Zentralbank (EZB) verpasste am Dienstag die Bank of Japan (BoJ) den Kursen den nächsten Dämpfer. Die Zentralbank Japans entschied, die Spanne zu lockern, in der sich die langfristige Anleiherendite bewegt. Das wurde an den Märkten als erster Schritt hin zu einer zumindest leichten Straffung der geldpolitischen Zügel gewertet.
Die Börsenkurse in Asien tauchten deshalb ab und auch der Dax
In der Vorwoche hatten bereits die Fed und die EZB die Marktteilnehmer mit der Aussicht auf wohl noch für längere Zeit steigende Zinsen vertrieben. Die Währungshüter hatten die Anleger nach einem weiter nachlassenden Inflationsdruck in den USA damit auf dem falschen Fuß erwischt. Binnen einer Woche verlor der Dax zeitweise fast 900 Punkte.
Am Dienstag gab nun der Kurs der Notenbanken den Aktien von Banken
weiter Auftrieb und verstärkte umgekehrt den Druck auf
Immobilienwerte. Deutsche Bank
Rheinmetall
Mit einem Kurssturz von rund 85 Prozent reagierten die Aktien des
Ladetechnikanbieters Compleo
Der Euro
Am Rentenmarkt stieg die Umlaufrendite von 2,16 Prozent am Vortag
auf 2,25 Prozent. Der Rentenindex Rex
--- Von Achim Jüngling, dpa-AFX ---
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