Aktien Frankfurt: US-Inflationsdaten belasten etwas
23.12.2022 | 15:15
FRANKFURT (dpa-AFX) - Zum Ende einer schwankungsreichen Woche haben
US-Konjunkturdaten einmal die Laune der Anleger ein Stück weit
getrübt. Bei dünnem Handelsvolumen konnte der Dax
Nach der Veröffentlichung weiterer US-Makrodaten am zeigten sich die Anleger zwar hin- und hergerissen zwischen Rezessionssorgen auf der einen Seite und der Furcht vor weiteren, starken Leitzinsanhebungen. Der deutsche Leitindex blieb aber auf Tuchfühlung zur wichtigen Marke von 14 000 Punkten. Zuletzt notierte er mit 13 903 Punkten leicht im Minus.
So schwächte sich der Preisauftrieb in den USA im November ab. Der Kernindex ohne Energie und Nahrungsmittel stieg auf Jahressicht mit plus 4,7 Prozent aber ein klein wenig mehr als erwartet.
"Das unschöne Wirtschaftsbild einer Stagflation scheint in den USA immer wahrscheinlicher zu werden", schrieb Marktkenner Andreas Lipkow zu den Daten. "Die Preise steigen weiter moderat an und die Auftragseingänge für langlebige Wirtschaftsgüter in den USA nehmen ab."
Der MDax
Aktuell steht beim Dax auf Wochensicht ein kleines Plus auf dem Zettel. Doch nunmehr seit Mitte des Monats müht sich der deutsche Leitindex an der psychologisch wichtigen Hürde von 14 000 Zählern ab. Die Enttäuschung über einen voraussichtlich noch länger anhaltenden Zinserhöhungszyklus in Europa und in den USA beendete zunächst abrupt die nach dem Jahrestief Ende September begonnene Aufholjagd. Eine weitere bittere Pille für den Markt waren in der laufenden Woche die ersten Signale der japanischen Notenbank hinsichtlich einer möglichen geldpolitischen Straffung.
Solange der Leitindex weiter in seiner engen Seitwärtsspanne notiere, dürfte nach Einschätzung von Jürgen Molnar von Robomarkets kaum noch Dynamik in den Markt kommen. Dies sollte erst der Fall sein, wenn eine der beiden Marken von 13 800 und 14 200 Zählern durchbrochen würden, glaubt der Marktkenner - doch auch dann sollten die Umsätze zum Jahresende eher gering bleiben.
Auf Unternehmensseite langten Schnäppchenjäger bei den großen
Verliereraktien des Jahres zu. Gefragt waren vor allem der
Dialyseanbieter Fresenius Medical Care (FMC
Die Papiere des Online-Modehändlers Zalando
Am Dax-Ende standen vor allem defensive Werte: Deutsche Börse
Die ebenfalls in diesem Jahr schwer gebeutelten Papiere von TAG
Immobilien
Uniper
Der Euro
Am Rentenmarkt stieg die Umlaufrendite von 2,30 Prozent am Vortag
auf 2,36 Prozent. Der Rentenindex Rex
--- Von Tanja Vedder, dpa-AFX ---
ISIN DE0008469008 DE0008467416
AXC0162 2022-12-23/15:15
Copyright dpa-AFX Wirtschaftsnachrichten GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Weiterverbreitung, Wiederveröffentlichung oder dauerhafte Speicherung ohne ausdrückliche vorherige Zustimmung von dpa-AFX ist nicht gestattet.