Zum Wochenbeginn haben Anleger bei Aktien aus der Finanzbranche erneut zugegriffen. Ein Händler führte die Gewinne unter anderem auf die fortdauernde Erholung der Zinsen in den vergangenen Wochen zurück. Papiere der als besonders zinssensibel geltenden Commerbank legten um 3,8 Prozent zu und Anteile der Deutschen Bank um 2,8 Prozent. Im Anleihenhandel und bei der Kreditvergabe profitieren die Geldhäuser tendenziell von steigenden Marktzinsen.

Unter den europäischen Schwergewichten reichten die Gewinne von 1,8 Prozent bei der BNP Paribas über 2,3 Prozent für die Santander Bank bis zu 2,6 Prozent für ING . Der europäische Bankensektor lag an der Spitze des Sektortableaus. Der Versicherungssektor kletterte sogar auf ein neues Mehrjahreshoch. Die Assekuranzen profitieren vor allem im Anlagegeschäft von höheren Zinsen.

Am Euro-Rentenmarkt waren die Kurse in den vergangenen Wochen stark gefallen und die Renditen hatten sich entsprechend erholt: Der Dezember-Kontrakt auf den Bund hatte vom Hoch Anfang September bei 176,86 Prozent zuletzt wieder rund 6 Prozentpunkte eingebüßt und war am Donnerstag auf den niedrigsten Kurs seit Mitte Juli gefallen.

Im Zürcher Leitindex SMI lagen derweil mit UBS und Credit Suisse ebenfalls zwei Bankenanktien vorn mit Aufschlägen von jeweils gut zwei Prozent. Die Citigroup empfiehlt weiterhin eine Übergewichtung schweizerischer Titel wegen eines im europäischen Vergleich überlegenen Wachstums und geringeren Margendrucks./bek/ag/fba

 ISIN  DE000CBK1001

AXC0112 2019-10-21/10:40

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