AKTIEN IM FOKUS: Ölmarkt-Turbulenzen setzen Airlines zu
16.09.2019 | 12:19
Die seit Mitte August laufende Erholung der
Lufthansa-Aktien
Die Lufthansa-Anteile sackten im Tief um bis zu 4,5 Prozent ab. Zuletzt verloren sie am Dax-Ende noch 3,25 Prozent auf 14,46 Euro. Gegen Ende der vergangenen Woche hatten sie sich noch mit in der Spitze fast 15 Euro bis auf den höchsten Stand seit Ende Juli zurückgearbeitet.
In einem von Überkapazitäten geprägten Umfeld seien höhere
Treibstoffpreise das Letzte, was der Sektor brauche, schrieb Analyst
Daniel Roeska von Bernstein Research in einer aktuellen Studie. Die
Lufthansa sei gegen steigende Ölpreise aber recht gut abgesichert.
Das gelte auch für die Konkurrenz von IAG
IAG verloren zuletzt 2,7 Prozent, Air France-KLM fast 5 Prozent.
Auch die Billigflieger Easyjet
Roeska verwies auf Aussagen der Kranich-Airline, wonach sie gegen Ölpreisanstiege im dritten Quartal zu 79 Prozent und im vierten zu 78 Prozent abgesichert ist. Roeska schätzt, dass Schwankungen bei den Treibstoffkosten auf Zwölfmonatssicht sich mit 10 Prozent beim Gewinn je Aktie auswirken könnten und mit 17 Prozent auf Sicht von 13 bis 24 Monaten.
Seit Jahresanfang haben die Lufthansa-Aktien gut 26 Prozent
eingebüßt und sind damit der größte Verlierer im Dax noch vor den
als Dax-Absteiger feststehenden Papieren von Thyssenkrupp
ISIN IE00BYTBXV33 DE0008232125 FR0000031122 GB00B7KR2P84 ES0177542018
AXC0132 2019-09-16/12:19
Copyright dpa-AFX Wirtschaftsnachrichten GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Weiterverbreitung, Wiederveröffentlichung oder dauerhafte Speicherung ohne ausdrückliche vorherige Zustimmung von dpa-AFX ist nicht gestattet.