Nach der uneinheitlichen Kursentwicklung am Mittwoch dürften die US-Aktienmärkte am Donnerstag erholt eröffnen. Positive Impulse liefern die weiter steigenden Ölpreise sowie einige unerwartet gute Unternehmenszahlen. Dämpfend wirken dagegen die wöchentlichen US-Arbeitsmarktdaten. Der Broker IG taxierte den Dow Jones Industrial rund eine Dreiviertelstunde vor Handelsstart rund 1,1 Prozent höher auf 23 923 Punkte. Am Vortag war der Dow um ein knappes Prozent gefallen.

Die Ölpreise setzten am Donnerstag ihre Erholung fort. Der saudische Staatskonzern Saudi Aramco kündigte an, seine Preisnachlässe für Öllieferungen unter anderem nach Asien zu reduzieren, um die Preiserholung zu stützen. Marktbeobachter sahen darin Anzeichen für eine steigende Nachfrage im Zuge der Lockerungen der Corona-Ausgangsbeschränkungen.

In den USA stellten infolge der Corona-Pandemie erneut Millionen Menschen einen Erstantrag auf Arbeitslosenhilfe. In der Woche bis zum 2. Mai wurden rund 3,2 Millionen Neuanträge registriert,während Volkswirte mit 3,0 Millionen gerechnet hatten. In den sechs Wochen zuvor hatten bereits 30,2 Millionen Menschen einen solchen Antrag gestellt - so viele wie nie zuvor in solch kurzer Zeit. Damit haben seit Mitte März mehr als 33 Millionen Menschen in den Vereinigten Staaten ihren Job verloren.

Die Paypal-Aktien stiegen im vorbörslichen Handel um satte 10 Prozent. Der Online-Bezahldienst erlitt im ersten Quartal zwar einen Gewinneinbruch und erhöhte die Rückstellungen für Kreditausfälle. Die Erlöse stiegen jedoch um 12 Prozent. Zudem stellte Paypal ein noch stärkeres Wachstum für das laufende Vierteljahr in Aussicht.

Der aus Raytheon und Teilen des Industriekonzerns United Technologies geformte Rüstungs-, Luftfahrt und Technologiekonzern Raytheon Technologies traut sich wegen der Corona-Krise keinen Jahresausblick zu. Da der neue Konzern erst Anfang April fusioniert wurde, legte das Unternehmen noch Quartalszahlen für United Technologies inklusive der mittlerweile abgespaltenen Aufzugssparte Otis und der Klimatechniksparte Carrier vor. Die Aktien verteuerten sich vorbörslich um 4,7 Prozent angesichts eines höher als erwartet ausgefallenen bereinigten Gewinns je Aktie.

Die Titel von Bristol-Myers Squibb gewannen vorbörslich 2,1 Prozent. Umsatz und Ergebnisse des Pharmakonzerns im ersten Quartal hatten die durchschnittlichen Markterwartungen übertroffen. Zudem hält das Management an seinem Ausblick fest.

Die Quartalszahlen des Konkurrenten Teva fielen klar besser als prognostiziert aus. Entsprechend schnellten die Aktien vorbörslich um mehr als 14 Prozent nach oben./edh/mis

 ISIN  US2605661048  US6311011026  US78378X1072

AXC0333 2020-05-07/15:01

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