Mit leichten Kursverlusten dürften die US-Börsen am Donnerstag in den Handel gehen. Börsianer begründen die Schwäche vor allem mit dem Konflikt zwischen den USA und China. Der Leitindex Dow Jones Industrial wird vom Broker IG gut ein Stunde vor der Startglocke 0,1 Prozent niedriger indiziert bei 27 170 Punkten. Wöchentliche Daten vom US-Arbeitsmarkt gaben den Kursen vorbörslich dagegen etwas Unterstützung.

Die US-Regierung will auf breiter Front "nicht vertrauenswürdige" Apps aus China von Smartphones der Amerikaner fernhalten. "Apps aus der Volksrepublik China bedrohen unsere Privatsphäre, verbreiten Computerviren und streuen Propaganda und Falschinformationen", erklärte US-Außenminister Mike Pompeo in der Nacht zum Donnerstag. Sie sollten aus den App Stores in den USA entfernt werden.

Damit könnte der Streit beider Länder in die nächste Runde gehen. Analyst Jim Reid von der Deutschen Bank führte die wieder zunehmende Risikoscheu an den Börsen auf die andauernden Spannungen zwischen den USA und China zurück. Diese hätten Kursverluste an den großen asiatischen Handelsplätzen nach sich gezogen. Diese Verluste weiteten sich an Europas Handelsplätzen aus.

Bei den Einzeltiteln dürften Aktien von Bristol-Myers Squibb und Pfizer das Interesse auf sich ziehen. Beide Pharmakonzerne erhielten in einem Patentverfahren um ihren Blutverdünner Eliquis Recht. Aktien von Bristol-Myers Squibb zogen vorbörslich um 3,5 Prozent an und Pfizer stiegen um 1 Prozent.

Papiere von Western Digital brachen dagegen vorbörslich um fast 12 Prozent ein. Der Hersteller von Festplattenlaufwerken und Speicherprodukten hatte enttäuschende Prognosen zum laufenden Quartal gegeben./bek/jha/

 ISIN  US2605661048  US6311011026  US78378X1072

AXC0241 2020-08-06/14:45

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