Aktien New York: Märkte unter Druck - Nasdaq-Verluste gehen weiter
18.02.2021 | 20:09
An der Wall Street ist die Stimmung unter den
Anlegern am Donnerstag angespannt geblieben. Im Mittelpunkt standen
enttäuschende Walmart-Zahlen
Börsianern zufolge wächst angesichts steigender Anleiherenditen die
Sorge, dass höhere Kreditkosten der Rekordrally vorerst ein Ende
bereiten könnten. Außerdem kann dies Festverzinsliche als
Alternative zu Aktien künftig attraktiver machen. Der marktbreite
S&P 500
Die Bedenken der Anleger lasteten aber besonders auf den
Technologieunternehmen, die einen Großteil ihrer Barmittelzuflüsse
in der Zukunft erzielen und so von Börsianern als besonders anfällig
für Teuerung angesehen werden. Der technologielastige Auswahlindex
Nasdaq 100
Vor dem Hintergrund der Zinssorgen schauten die Anleger auch auf frische US-Konjunkturdaten. So stiegen die Preise für in die USA eingeführte Güter zu Beginn des Jahres stärker als erwartet, was die Inflationssorgen weiter anheizte. Zudem legte die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in der vergangenen Woche überraschend zu. Das Geschäftsklima in der Region Philadelphia trübte sich im Februar aber weniger als erwartet ein.
Die Apple-Aktien
Der mit Abstand größte Dow-Verlierer waren aber die Aktien von Walmart, die um 5,8 Prozent absackten. Boomende Online-Verkäufe ließen zwar beim größten US-Einzelhändler in der Pandemie die Geschäfte brummen, doch hohe Kosten und Ausgaben verhagelten ihm die Bilanz. Für 2021 gab Walmart einen verhaltenen Geschäftsausblick ab, was neben dem aufgelaufenen Quartalsverlust nicht gut bei Anlegern ankam. Dies belastete auch die 2,6 Prozent schwächeren Aktien des Konkurrenten Target.
Schlecht war die Stimmung auch bei den Aktionären von Boeing
Deftige Verluste mussten ansonsten nach zuletzt gutem Lauf die Ölwerte einstecken. Ihr Branchenindex S&P 500 Energy war am Vortag dank der zuletzt gestiegenen Ölpreise auf dem höchsten Stand seit einem halben Jahr angekommen, nun ruderten die Branchenpapiere zurück. ExxonMobil verloren 1,5 Prozent und Occidental Petroleum 3,7 Prozent.
Gewinner waren allgemein Mangelware. Im S&P 500 fielen die am Vortag
schon kräftig gestiegenen Aktien von Kraft Heinz
ISIN US2605661048 US6311011026 US78378X1072
AXC0394 2021-02-18/20:09
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