Die Anleger an den US-Börsen sind am Mittwoch angesichts der immer noch unklaren Auswirkungen des Coronavirus zwischen Sorgen und Optimismus hin- und hergerissen worden. Erholungsversuche wurden im Handelsverlauf immer wieder abgebrochen und zahlreiche neue Nachrichten zum Stand der Epidemie an der Wall Street verarbeitet.

Der Dow Jones Industrial beendete den Handel letztlich mit 0,46 Prozent im Minus bei 26 957,59 Punkten und damit erstmals wieder seit Oktober unter der Marke von 27 000 Punkten. In den nunmehr fünf vergangenen Handelstagen hat der US-Leitindex damit rund acht Prozent eingebüßt und ist dabei vor allem am Montag und Dienstag steil auf Talfahrt gegangen.

"Da Corona keine Grenzen kennt, ist das Risiko für die Weltwirtschaft derzeit nur sehr schwer einschätzbar", sagte ein Marktteilnehmer. "Die Märkte befinden sich weiterhin im Klammergriff." Chartexperte Andreas Büchler vom Börsenmagazin Index-Radar geht mit Blick auf den Dow-Jones-Index davon aus, dass die jüngsten "Panikverkäufe mit hoher Wahrscheinlichkeit nur vorübergehend stagnieren." Die nächste Unterstützung sieht er bei 25 000 bis 25 500 Punkten. "Bis dahin ist es nicht weit", bleibt er skeptisch.

Der marktbreite S&P 500 gab am Mittwoch um 0,38 Prozent nach auf 3116,39 Punkte. Der technologielastige Nasdaq 100 konnte sich dagegen im Plus halten und erholte sich minimal um 0,44 Prozent auf 8873,76 Zähler.

Von Interesse sind nun Aussagen von US-Präsident Donald Trump und den US-Gesundheitsbehörden. Trump will mit den Behörden zusammen die Öffentlichkeit über die Anstrengungen und Fortschritte im Kampf gegen die tödliche Lungenkrankheit informieren./ck/jha/

 ISIN  US2605661048  US6311011026  US78378X1072

AXC0344 2020-02-26/22:34

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