Die Kursschwäche an der technologielastigen
Börse Nasdaq vom Wochenbeginn hat sich am Dienstag fortgesetzt. Der
Nasdaq 100 büßte weitere 1,47 Prozent auf 13 029
Punkte ein und rutschte vorübergehend unter die 13 000er Marke.
Allerdings holten die Kurse einen Teil der anfänglichen Verluste
nach Aussagen des US-Notenbankchefs Jerome Powell wieder auf. Die
Tech-Titel waren in den vergangenen Monaten überdurchschnittlich
stark gestiegen, nun nehmen Investoren Kursgewinne mit.
Der Leitindex Dow Jones Industrial hielt sich mit
einem Minus von 0,32 Prozent auf 31 420 Punkte deutlich besser als
der Nasdaq 100. Der marktbreite S&P 500 sank um 0,60
Prozent auf 3854 Punkte.
Die US-Notenbank Federal Reserve will trotz steigender
Konjunkturhoffnungen an den Finanzmärkten nichts an ihrer
ultralockeren Geldpolitik ändern. Sowohl Inflation als auch
Beschäftigung seien noch weit von den Zielen der Fed entfernt, sagte
Notenbankchef Jerome Powell am Dienstag vor dem Bankenausschuss des
US-Senats. Die Aktien grenzten daraufhin die Verluste merklich ein.
"Powell dämpft Inflationssorgen, interveniert aber nicht direkt
gegen den Renditeanstieg", kommentierte Volkswirt Uwe Burkert von
der Landesbank Baden-Württemberg. Mit Blick auf den US-Geldmarkt
rechneten Anleger erst für das Frühjahr 2023 mit wieder steigenden
Leitzinsen in den USA.
Schwergewichte aus der Technologiewelt wie Apple ,
Microsoft , die Google-Holding Alphabet
und der Chip-Hersteller AMD verloren zwischen 1 und
2,5 Prozent. Noch etwas schwerer erwischte es die Aktien von Tesla
, die um 4,3 Prozent fielen und seit Jahresbeginn nun
wieder im Minus liegen. Die Papiere des Herstellers von
Elektrofahrzeugen hatten sich von Mitte November bis Ende Januar
mehr als verdoppelt.
Größter Verlierer im Dow Jones Industrial waren die Aktien von Home
Depot mit einem Verlust von knapp vier Prozent.
Anleger reagierten enttäuscht darauf, dass die Baumarktkette wegen
der Pandemie des Coronavirus keine konkreten Aussagen zum weiteren
Jahresverlauf gab.
Die Kaufhauskette Macy's musste wegen der
Corona-Pandemie im vierten Quartal einen Gewinneinbruch um mehr als
die Hälfte hinnehmen. Der Nettoumsatz des Quartals ging um knapp ein
Fünftel zurück. Beide Kennziffern übertrafen jedoch die
durchschnittlichen Erwartungen der Analysten. Nach anfänglichen
Kursverlusten drehten die Papiere ins Plus und stiegen zuletzt um 2
Prozent./bek/he
ISIN US2605661048 US6311011026 US78378X1072
AXC0395 2021-02-23/20:03
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