Die meisten osteuropäischen Börsen haben am Donnerstag ihre Erholungsgewinne der vorangegangenen Handelstage weiter ausgebaut. Nur die tschechische Börse verzeichnete Verluste. Unterstützung kam aus den USA. Dort sorgten die Verabschiedung eines massiven staatlichen Hilfspakets sowie beruhigende Aussagen von US-Notenbankpräsident Jerome Powell für weiteren Optimismus.

Der russische Leitindex RTSI legte um weitere 3,60 Prozent zu und schloss erstmals wieder seit dem 11. März über 1000 Punkte. Sein aktueller Stand beträgt nun 1017,03 Zähler.

In Warschau stieg der Wig-30 um 3,06 Prozent auf 1717,45 Punkte. Der breiter gefasste Wig zog um 2,64 Prozent auf 41 202,98 Punkte hoch. Unter den Schwergewichten zeigten sich vor allem die Finanzwerte stark. Die Titel des Versicherungskonzern PZU erholten sich weiter mit plus 6,4 Prozent. Die Aktien der führenden polnischen Bank PKO rückten um 7,4 Prozent vor. Die Papiere der Bank Pekao gewannen 3,3 Prozent und die der MBank legten um 2,8 Prozent zu.

In Budapest gewann der Leitindex Bux 0,93 Prozent auf 32 994,3 Punkte. Das Handelsvolumen belief sich auf 23,2 (Vortag: 19,5) Milliarden ungarische Forint. Unter den Schwergewichten legten die Papiere der OTP Bank um 4,9 Prozent zu. Magyar Telekom schlossen prozentual unverändert. Die Aktie des Pharmaunternehmens Richter Gedeon sank um 1,0 Prozent. Noch deutlicher gab die Mol -Aktie nach mit minus 2,2 Prozent. Schwache Ölpreise wurden als Grund genannt. Laut dem Rohstoffexperten Eugen Weinberg von der Commerzbank über die Auswirkungen der Corona-Krise auf den Ölmarkt ist die Nachfrage für Öl im freien Fall und drückt auf die Preise.

Entgegen dem allgemeinen Börsentrend in Europa und den USA sank in Prag der Leitindex PX um 0,75 Prozent auf 801,57 Punkte . Das Handelsvolumen lag bei 0,76 (Vortag: 1,23) Milliarden tschechischen Kronen. Auch eine erneute Leitzinssenkung durch die Tschechische Nationalbank konnte nicht stützen.

Die CNB senkte den Leitzins dieses Mal um 0,75 Prozentpunkte auf nun 1,00 Prozent. Die Notenbank wolle damit die Auswirkungen der Coronavirus-Krise auf die heimische Wirtschaft mildern, hieß es. Die Notenbank hatte den Leitzins schon in der vergangenen Woche von 2,25 auf 1,75 Prozent gesenkt. Gleichzeitig hatte sie versichert, dass die Kapitalposition des tschechischen Bankensektors dank der Kapitalreserven zur Zeit "robust" sei.

Unter den Einzelwerten an der Prager Börse gaben die Titel des schwergewichteten Energiekonzerns CEZ um 2,8 Prozent nach. Im Finanzbereich verloren Komercni Banka 0,8 Prozent. Die Aktien der Moneta Money Bank indes stiegen um 0,6 Prozent./ste/APA/ck/he

 ISIN  RU000A0JPEB3  XC0009698371  XC0009655090  PL9999999375

AXC0485 2020-03-26/18:11

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