Aktien Wien Schluss: ATX unter Druck - Deutliche Erholung in laufender Woche
27.03.2020 | 18:49
Die Wiener Börse ist am Freitag mit deutlichen
Kursverlusten ins Wochenende gegangen. Der Leitindex ATX
Schon im Frühhandel hatten die Aktienmärkte in Europa den Schwung von der Wall Street nicht mitnehmen können. Am Vorabend hatte der Dow Jones um über sechs Prozent zugelegt und sich damit seit Wochenbeginn um mehr als 20 Prozent erholt. Am Nachmittag eröffneten die US-Börsen aber wieder klar im Minus, was auch in Europa die Stimmung trübte. Der ATX weitete seine Abschläge im Späthandel deutlich aus.
Auf Wochensicht verzeichnete der österreichische Index trotz des schwachen letzten Handelstages eine positive Bilanz. Der ATX legte von Montag bis Freitag knapp 5,8 Prozent zu. Seit Jahresbeginn liegt er damit jedoch noch immer über 37 Prozent im Minus.
Der ATX wurde am Nachmittag weiterhin vor allem von einer
Kursschwäche der Bankaktien belastet. Die Titel der Erste Group
Auch andere Index-Schwergewichte zeigten sich schwach. OMV
Dagegen zogen die Titel der CA Immo um 7,39 Prozent auf 29,05 Euro
an. Die Analysten der Deutsche Bank
Die AT&S-Aktien konnten ihre Gewinne nicht halten und gingen um 1,04 Prozent tiefer bei 13,30 Euro aus dem Handel. Der Leiterplattenhersteller hatte am Vorabend bekannt gegeben, dass die Auswirkungen der Corona-Krise derzeit nicht zu quantifizieren seien. Bisherige Analystenschätzungen dürften aller Voraussicht nach verfehlt werden. Das Unternehmen werde Nachfragerückgänge in einigen Kundensparten verzeichnen.
Zu den größten Verlierern gehörten Polytec mit einem Minus von 6,32 Prozent auf 4,45 Euro. Aufgrund der Corona-Krise rechnet der oberösterreichische Autozulieferer für heuer mit "negativen Auswirkungen auf Umsatz und Ertragslage". Ein verlässlicher Ausblick sei wegen der sich laufend ändernden Rahmenbedingungen nicht möglich. Für das Geschäftsjahr 2019 verzeichnete das Unternehmen einen rückläufigen Gewinn./dkm/ste/APA/jha
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