Goldproduzent enttäuscht mit Zahlen – Wachstumsstory auf dem Prüfstand

Die Aktie von Alamos Gold steht unter Druck: Nach enttäuschenden Quartalszahlen stürzte der Titel um mehr als 11% ab. Doch was steckt hinter dem Rücksetzer – und kann der Goldproduzent seine ehrgeizigen Ziele noch erreichen?

Zahlen verfehlen Erwartungen

Der kanadische Goldminenbetreiber lieferte im ersten Quartal 2025 auf ganzer Linie schwächere Ergebnisse als erwartet:

  • Gewinn pro Aktie: 0,14 US-Dollar (vs. erwartete 0,22 US-Dollar)
  • Umsatz: 333 Millionen US-Dollar (vs. Prognose von 354 Millionen)
  • Produktion: 125.000 Unzen (nur unteres Ende der eigenen Prognose)

Besonders die gestiegenen Kosten schmerzen: Mit 1.193 US-Dollar pro Unze lagen die Cash-Kosten deutlich über dem Branchendurchschnitt. Die operative Marge gerät damit unter Druck.

Wachstumspläne als Hoffnungsträger

Trotz der aktuellen Schwäche setzt Alamos Gold weiter auf Expansion. Das Flaggschiff-Projekt Lynn Lake soll ab 2028 zusätzliche Produktionskapazitäten bringen und das Unternehmen langfristig auf 900.000 Unzen Jahresproduktion heben.

Doch die Märkte zeigen sich skeptisch: Nach dem Kursrutsch notiert die Aktie rund 7% unter ihrem Jahreshoch. Analysten sehen zwar noch Potenzial – ihr durchschnittliches Kursziel liegt bei 32,56 US-Dollar – doch zunächst muss Alamos Gold beweisen, dass es seine Kosten im Griff hat und die Produktionsziele erreichen kann.

Für Gold-Investoren bleibt es eine Zitterpartie: Kann das Unternehmen seine Wachstumsversprechen einlösen – oder droht weiterer Abverkauf?

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