Investoren scheinen sich derzeit bei der Alibaba (WKN: A117ME)-Aktie uneins zu sein. Während die einen eine einmalige Einstiegsgelegenheit sehen, gehen andere von einem „Schrecken ohne Ende“ aus. Derzeit ist das Ende der Probleme für Alibaba noch nicht absehbar. Hier sind die neuesten Entwicklungen.

1. Alibaba mit Zusatzbelastungen

Obwohl Alibaba jedes Jahr Milliarden US-Dollar an Steuern zahlt, scheint das Unternehmen nach Ansicht des Staatschefs Xi Jinping noch nicht genug zum Wohlstand der Gesellschaft beizutragen. Die Steuern sinnvoll für Wohlstandsprojekte einzusetzen, ist Aufgabe des Staates. Doch Xi Jinping sieht das anders. Er möchte, dass Großkonzerne wie Alibaba zusätzlich für allgemeine Wohlstandsprojekte zahlen. Auch in diesem Fall wäre eine Steuererhöhung sinnvoller gewesen.

Der Fall zeigt, dass die Maßnahmen andere Ursachen haben müssen. Alibaba kommt Xi Jinping nun mit einem „Wohlstands“-Investment von umgerechnet etwa 13 Mrd. Euro über fünf Jahre entgegen. Das Geld soll über zehn verschiedene Initiativen verteilt werden, die kleinere Technologiefirmen unterstützen. Weitere Großkonzerne wie Pinduoduo (WKN: A2JRK6) oder Tencent (WKN: A1138D) werden ebenfalls Milliarden US-Dollar zur Verfügung stellen.

Dennoch scheint die Forderung nur eine Machtdemonstration der Kommunistischen Partei zu sein, die jederzeit wiederholt und erweitert werden kann. Darüber hinaus plant China derzeit die Einführung von Gewerkschaften, die für Alibaba höhere Kosten bedeuten könnte.

2. Cathie Wood verkauft Alibaba-Anteile

Der in den letzten Jahren sehr erfolgreichen Investorin Cathie Wood scheinen die Probleme zu schwerwiegend zu sein. Sie hat ihre Alibaba-Aktien so gut wie verkauft. Allerdings hat sie in Pinduoduo und JD.com (WKN: A112ST) investiert, sodass sie nur bei Alibaba besondere Probleme sehen muss.

3. China plant eingeschränkte Algorithmen-Nutzung

Alibabas zukünftiges Wachstum könnte zudem durch die geplante eingeschränkte Algorithmen-Nutzung leiden. Einen entsprechenden Vorschlag hat Chinas Aufsichtsbehörde für Cybersicherheit eingereicht. Algorithmen werden beispielsweise genutzt, um den Produktverkauf zu optimieren. Für viele Tech-Konzerne stellen sie das Herzstück ihres Erfolges dar. Ohne sie könnten sie zukünftig deutlich ineffektiver werden. Wie weit die Regulierung reichen wird, ist jedoch noch offen.

4. Gefahr eines Delisting

Die Alibaba-Aktie wäre unter normalen Umständen stark unterbewertet. Das eigentliche Problem ist derzeit neben der verschärften chinesischen Regulierung die Gefahr eines Delisting von der New Yorker Börse. Dies könnte zu einem großen Abverkauf der Fonds und somit zu einem noch stärkeren Kurseinbruch führen. Eine abschließende Entscheidung zu den Cayman Island- und Bermuda-Holdings liegt noch nicht vor.

Langfristig sollte Alibaba hingegen die aktuellen Probleme überstehen können. Am sichersten könnte deshalb ein Handel an der Hongkonger Börse sein. Zwar werden dort ebenfalls nur die Anteile der Cayman Island-Holding gehandelt, aber ein Delisting ist hier am unwahrscheinlichsten.

Der Artikel Alibaba-Aktie: 4 schlechte News ist zuerst erschienen auf The Motley Fool Deutschland.

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Christof Welzel besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Alibaba Group Holding Ltd. und Tencent Holdings.

Motley Fool Deutschland 2021