Alibaba verstärkt KI-Offensive und kauft eigene Aktien zurück, während Wettbewerbsdruck und Handelskonflikte bestehen. Kann das Unternehmen die Wende schaffen?

Die Aktie von Alibaba zeigt sich heute zwar fester, steht aber nach turbulenten Wochen weiter unter Beobachtung. Gestern gemeldete Aktienrückkäufe und Fortschritte im Zukunftsfeld KI stehen im Kontrast zu externen Belastungen und einem harten Wettbewerb. Reicht das für eine nachhaltige Wende?

Milliarden für die Aktionäre?

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Gestern wurde bekannt, dass der Konzern im letzten Quartal eigene Aktien im großen Stil zurückgekauft hat. Rund 51 Millionen Anteilsscheine wechselten den Besitzer – das entspricht immerhin 2,2 Prozent der ausgegebenen Aktien. Solche Maßnahmen sollen üblicherweise den Wert für die Aktionäre steigern und signalisieren Vertrauen des Managements in das eigene Unternehmen. Bereits Anfang April gab es Meldungen über Rückkäufe an der New Yorker Börse.

Trotz einer leichten Erholung heute auf 96,20 €, bleibt die Aktie auf Monatssicht mit einem Minus von über 26% deutlich angeschlagen. Der Titel notiert fast 30% unter seinem 52-Wochen-Hoch.

KI-Offensive: Der nächste große Wurf?

Gleichzeitig treibt Alibaba seine Ambitionen im Bereich künstliche Intelligenz voran. Heute wurde der Start des neuen KI-Modells Qwen2.5-Omni-7B mit Fokus auf multimodale Fähigkeiten verkündet. Erst kürzlich wurden weitere Modelle der Qwen-Reihe auch internationalen Kunden über Rechenzentren in Singapur zugänglich gemacht.

Diese Entwicklungen sind Teil einer massiven Investitionsoffensive. Bereits im Februar wurde bekannt, dass über drei Jahre 53 Milliarden Dollar in Cloud Computing und KI-Infrastruktur fließen sollen – eine Zahl, die auch in den letzten Tagen wieder die Runde machte. Mizuho Securities reagierte prompt und erhöhte heute das Kursziel für die Aktie, unter Verweis auf die KI-Investitionen und erwartete Cloud-Umsätze.

Handelskrieg und Konkurrenzdruck!

Doch was ist mit dem Kerngeschäft E-Commerce? Hier kämpft Alibaba an mehreren Fronten. Berichte von gestern deuten auf zunehmenden Druck durch Wettbewerber wie PDD Holdings und Douyin hin. Gleichzeitig versucht der Konzern gegenzusteuern, etwa durch Initiativen wie den neuen 24-Stunden-Kanal von Freshippo, der chinesischen Exporteuren den Zugang zum Heimatmarkt erleichtern soll.

Erschwerend kommen externe Faktoren hinzu. Der Technologiesektor leidet unter den anhaltenden US-Chip-Exportbeschränkungen und den schwelenden Handelsspannungen. Diese Entwicklungen belasteten den Aktienkurs in den letzten Tagen spürbar. Ein kleiner Lichtblick könnten mögliche US-Zoll-Ausnahmen für bestimmte Kleinpakete aus China sein, die heute diskutiert wurden.

Teurer Vergleich abgeschlossen

Zudem wurde heute die Beilegung eines Rechtsstreits gemeldet. Eine Sammelklage bezüglich früherer Unternehmensangaben konnte gegen eine Zahlung von 433,5 Millionen Dollar abgeschlossen werden. Damit ist zwar eine rechtliche Unsicherheit vom Tisch, die Summe stellt aber natürlich eine erhebliche finanzielle Belastung dar.

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