Der IT-Dienstleister Allgeier lieferte im ersten Quartal solide Zahlen und hält an seiner Jahresprognose fest. Doch während das Unternehmen auf eine Belebung im zweiten Halbjahr setzt, zeigen sich die Analysten überraschend skeptisch. Was steckt hinter dieser Diskrepanz?

Solide Quartalszahlen mit kleinen Dellen

Allgeier erreichte im Q1 2025:

  • Umsatz: 96 Mio. Euro (Vorjahr: 99 Mio.)
  • Wertschöpfung: 33 Mio. Euro bei 34% Marge
  • Bereinigtes EBITDA: 10 Mio. Euro (10%-Marge)

Die leichten Rückgänge führen das Unternehmen vor allem auf Verzögerungen bei öffentlichen Digitalisierungsprojekten zurück. Doch Allgeier zeigt sich zuversichtlich: "Budgetfreigaben auf Bundesebene werden im zweiten Halbjahr für Rückenwind sorgen", heißt es aus dem Konzern.

Analysten bleiben skeptisch

Trotz der bestätigten Prognose reagierte Warburg Research mit einer überraschend deutlichen Kurszielsenkung von 34,50 auf 29,00 Euro – immerhin bei gehaltenem "Kauf"-Rating. Die Begründung: erhöhte Bewertungsrisiken im aktuellen Marktumfeld.

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Interessanterweise notiert die Aktie aktuell bei rund 20 Euro – also deutlich unter dem bereits reduzierten Analystenziel. Steckt hier übertriebene Vorsicht der Marktbeobachter – oder sehen sie Probleme, die das Unternehmen noch nicht offen kommuniziert?

Ausblick: Warten auf die öffentliche Hand

Allgeiers Hoffnungen ruhen klar auf einer Belebung der IT-Ausgaben im öffentlichen Sektor. Sollten die erwarteten Budgetfreigaben tatsächlich kommen, könnte das dem Titel neuen Schwung verleihen. Bis dahin jedoch dürfte die Aktie weiter im Spannungsfeld zwischen soliden Fundamentaldaten und Analystenskepsis pendeln.

Mit einem RSI von 31,5 zeigt der Wert aktuell keine überkauften Signale – Spielraum nach oben bliebe also theoretisch. Doch die hohe Volatilität von über 50% unterstreicht: Hier erwarten die Märkte noch klare Signale.

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