Der Münchner Versicherungsriese trennt sich von seinen Anteilen an zwei Joint Ventures in Indien, plant jedoch weiterhin strategische Investitionen im wachstumsstarken Markt.

Der Münchner Versicherungskonzern Allianz hat am Montag bekanntgegeben, seine 26-prozentigen Beteiligungen an zwei indischen Versicherungs-Gemeinschaftsunternehmen zu veräußern. Der Partner Bajaj Finserv übernimmt die Anteile für einen Gesamtkaufpreis von rund 2,6 Milliarden Euro, wobei die Zahlung in mehreren Tranchen erfolgen kann. Die Transaktion steht noch unter dem Vorbehalt behördlicher Genehmigungen. Trotz dieses Verkaufs betont der Konzern, dass Indien ein wichtiger Wachstumsmarkt bleiben soll. Die Allianz plant, neue Möglichkeiten zu prüfen, um ihre Position auf dem indischen Markt zu stärken – nicht nur als Investor, sondern auch in operativer Rolle. Es wird in Erwägung gezogen, die Verkaufserlöse in Indien zu reinvestieren, um die Marktpräsenz weiter auszubauen.

Positive Marktreaktion und aktuelle Kennzahlen

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Die Nachricht wurde von den Anlegern positiv aufgenommen. Im XETRA-Handel legte die Allianz-Aktie am Montagnachmittag um 0,3 Prozent zu und erreichte 352,60 Euro. Im Tageshoch wurden sogar 353,00 Euro verzeichnet. Mit einem 52-Wochen-Hoch von 354,30 Euro liegt der aktuelle Kurs nur knapp 0,48 Prozent unter diesem Höchstwert. Bemerkenswert ist die positive Entwicklung seit dem 52-Wochen-Tief von 238,30 Euro, was einer Steigerung von 32,42 Prozent entspricht. Für das laufende Jahr prognostizieren Analysten eine Dividende von 16,60 Euro je Aktie, was eine Erhöhung gegenüber der Vorjahresdividende von 15,40 Euro darstellen würde. Das durchschnittliche Kursziel der Experten liegt bei 327,43 Euro. Die jüngsten Quartalszahlen zeigten eine positive Entwicklung mit einem Gewinn pro Aktie von 6,31 Euro und einem Umsatzanstieg von 31,03 Prozent auf 45,90 Milliarden Euro.

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