Allianz: EU-Datenschutzverordnung gut für Cyber-Versicherung
12.04.2019 | 16:40
Die verschärften Datenschutz-Vorschriften der EU befeuern die Nachfrage nach Cyber-Versicherungen gegen Internetkriminalität. Der Umsatz der Allianz-Tochtergesellschaft AGCS mit Cyber-Policen werde in diesem Jahr erstmals die Schwelle von hundert Millionen Euro überschreiten, sagte Martin Zschech, Chef des mitteleuropäischen AGCS-Cybergeschäfts, am Freitag in München. Die auf Firmenkunden spezialisierte Allianz-Tochtergesellschaft verbuche bei jeder zehnten Cyber-Police eine Schadenmeldung - jede dritte davon ausgelöst durch Datenschutzverstöße.
Auch andere Versicherer wie die Munich Re
Seit Inkrafttreten der EU-Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) vor einem knappen Jahr sind Cyberattacken meldepflichtig. "Was wir sehen, ist eine verstärkte Aktivität der Aufsichtsbehörden", sagte Benjamin Wübbelt, Rechtsanwalt bei der internationalen Kanzlei Bird & Bird, die mit der Allianz in Sachen Cyber kooperiert. In Deutschland seien die Behörden im Vergleich zu anderen EU-Staaten bislang "ein bisschen moderater" und verhängten in der Regel Bußgelder im fünfstelligen Bereich - Tendenz jedoch steigend.
Zum Vergleich: In Frankreich hatte die Datenschutzaufsicht dem
US-Konzern Google
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