Der Kreditkartenanbieter American Express
hat zum Jahresende trotz anhaltend hoher
US-Konsumausgaben deutlich weniger verdient. Im vierten Quartal fiel
der Gewinn verglichen mit dem Vorjahreswert um 16 Prozent auf 1,7
Milliarden US-Dollar (1,5 Mrd Euro), wie der US-Finanzkonzern am
Freitag mitteilte. Allerdings ist der Vergleich durch einen hohen
Sondererlös verzerrt, den American Express im Vorjahr aufgrund der
US-Steuerreform eingestrichen hatte. Die Erlöse legten um neun
Prozent auf 11,4 Milliarden Dollar zu.
Bei Anlegern kamen die Zahlen gut an, die Aktie reagierte
vorbörslich positiv. Wie die Rivalen Mastercard und
Visa verdient American Express an Transaktionsgebühren und
profitiert, je öfter Kunden beim Einkaufen Kreditkarten zücken. Die
hohe Ausgabefreude der US-Verbraucher und der Trend zum
Online-Shopping, wo häufig mit Karte gezahlt wird, bescheren den
Unternehmen gute Geschäfte. American Express gibt allerdings auch
viel Geld für Werbe- und Bonusprogramme zur Kundengewinnung aus, was
die Kosten zuletzt stark stiegen ließ./hbr/DP/jha
ISIN US0258161092 US57636Q1040
AXC0187 2020-01-24/14:15
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