ANALYSE/Baader Bank: Chemiebranche vor hartem Quartal - Dennoch Kaufempfehlungen
07.04.2020 | 12:07
Für europäische Chemieunternehmen werden die kommenden drei bis vier Monate nach Einschätzung der Baader Bank nicht gerade einfach. Wegen der Covid-19-Krise dürfte es vor allem im April und Mai zu einem herben Abschwung kommen, schrieb Analyst Markus Mayer in einer aktuellen vorliegenden Branchenstudie. Hoffnungen auf eine schnelle Erholung hielten sich bislang in Grenzen. Denn: noch immer sei nicht klar, wann und in welchem Umfang die Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie in Europa und den USA wieder gelockert werden.
Dass die Wirtschaft nun in vielen Ländern brach liegt und die für Chemiekonzerne wichtige Autoindustrie derzeit nur eingeschränkt produzieren kann, hat Mayer nun in seinen Schätzungen berücksichtigt. Bei den knapp 30 Unternehmen, die er beobachtet, verringerte er seine Erwartungen an den Gewinn je Aktie in diesem Jahr um insgesamt etwa 25 Prozent. Dieser Schritt müsste am Markt erst noch erfolgen, schrieb der Analyst.
Im Gegensatz zu manch anderen Branchen sei die Auszahlung einer
Dividende aber bei den meisten Chemieunternehmen auch unter den
aktuellen Gegebenheiten sicher, schrieb der Experte weiter. Recht
wenig Sorgen machen müssten sich demnach Aktionäre von Bayer
Während der Analyst Bayer und BASF zu seinen größten Favoriten in
der Branche zählt, rät er unter anderem bei Fuchs Petrolub
Eine vollwertige Kaufempfehlung sprach Mayer am Dienstag erstmals
für die unter anderem von "Add" auf "Buy" hochgestuften Aktien von
AkzoNobel, Brenntag
Mit der Einstufung "Buy" traut die Baader Bank der Aktie je nach Risikokategorie eine Gesamtrendite (berechnet aus Kursanstieg und Dividende) von mehr als 10 Prozent beziehungsweise mehr als 15 Prozent für die kommenden 12 Monate zu./kro/tih/mis
Analysierendes Institut Baader Bank.
Veröffentlichung der Original-Studie: 06.04.2020 / 17:24 / CEST Erstmalige Weitergabe der Original-Studie: Datum in Studie nicht angegeben / Uhrzeit in Studie nicht angegeben / Zeitzone in Studie nicht angegeben
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