NEW YORK (dpa-AFX) - Die jüngst eingeführte Gasumlage in Deutschland dürfte laut JPMorgan im Chemiesektor vor allem die operativen Gewinne (Ebitda) von BASF , Wacker Chemie , K+S Covestro und Evonik belasten. Unter der Annahme, dass die Unternehmen die mit der Umlage verbundenen Zusatzkosten nicht an die Verbraucher weitergeben können, sondern komplett selbst schultern müssen, rechnet Analyst Cheetan Udeshi für das kommende Jahr mit einer Ebitda-Minderung von vier bis zehn Prozent.

Er habe indes schon vorher für das Schlussquartal 2022 sowie für 2023 angesichts einer möglichen Gasratonierung sowie des schwächeren Konjunkturumfelds mit rückläufigen Margen bei den meisten Branchenvertretern gerechnet, betonte der Experte der US-Bank in einer am Montag vorliegenden Studie. Zudem dürften die Unternehmen - wo immer möglich - auch Maßnahmen zur Ersetzung von Gas durch andere Energiequellen ergreifen. Unter dem Strich dürfte der Gasverbrauch der deutschen Unternehmen damit sinken, so dass sich seine Schätzungen für die negativen Auswirkungen der Gasumlage als zu hoch erweisen könnten./gl/he

Veröffentlichung der Original-Studie: 15.08.2022 / 14:52 / BST Erstmalige Weitergabe der Original-Studie: 15.08.2022 / 15:02 / BST

 ISIN  DE000BASF111  DE000KSAG888  DE000WCH8881  DE000EVNK013  DE0006062144

AXC0207 2022-08-15/16:57

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