Der steirische Anlagenbauer Andritz hat zu Jahresbeginn sowohl Umsatz als auch den Gewinn deutlich erhöht. Im ersten Quartal legte der Umsatz um 28,5 Prozent auf 1,96 Mrd. Euro zu, das Konzernergebnis stieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 46,2 Prozent auf 104,5 Mio. Euro. Der Wachstumskurs soll laut Management fortgesetzt werden: auch im Gesamtjahr 2023 will der Konzern mehr Umsatz und Gewinn als 2022 erwirtschaften. „Andritz hat sich im ersten Quartal angesichts der sich abschwächenden Konjunktur, steigender Zinsen und Turbulenzen im Bankensektor außerordentlich wachstumsstark und widerstandsfähig präsentiert“, kommentierte CEO Joachim Schönbeck die Zahlen. Zahlen, die die Erwartungen der Analysten übertrafen. Dies gilt nicht zuletzt für den Auftragseingang in Höhe von 2,42 Mrd. Euro - obwohl es keine großen Einzelaufträge wie zuletzt gab. Das Plus zieht sich querbeet durch alle Geschäftsbereiche.

Andritz produziert Anlagen, Ausrüstungen, Systemen, Serviceleistungen und digitalen Lösungen für verschiedene Industrien und Endmärkte: ein Fokus liegt dabei auf dem Thema Nachhaltigkeit. In den vier Geschäftsbereichen - Pulp & Paper, Metals, Hydro und Separation - zählt der Konzern zu den Weltmarktführern. Den umsatzmäßig größten Bereich stellte im ersten Quartal 2023 Pulp & Paper mit 908 Mio. Euro (+30,6%). Besonders gut lief es im Bereich Hydro (+43,6%), dahinter folgte Separation (+21,8%) und Metals (+18,3%). Der Konzern beschäftigt knapp 29.700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an mehr als 280 Standorten in mehr als 40 Ländern.

Analysten beurteilen die weiteren Aussichten des Konzerns überwiegend positiv. Es gibt auch kein Kursziel, das unterhalb des aktuellen Kurses liegt - im Schnitt wird ein Plus von knapp 25 Prozent gesehen, im Maximum sind es knapp 40 Prozent (siehe dazu Tabelle).

Anleger*innen, die auf Sicht der kommenden 12 Monate ebenfalls tendenziell steigende Andritz-Kurse erwarten, könnten die dann zu erzielende Rendite mittels eines Optionsscheins hebeln/vervielfachen. So einen Optionsschein hat dieser Tage die Société Générale emittiert.

Mit einem Call-Optionsschein erwerben Anleger*innen das Recht, aber nicht die Pflicht, einen bestimmten Basiswert (die Andritz-Aktie) zu einem bestimmten Basispreis (65,0 Euro) während einer bestimmten Zeitspanne (bis 21. Juni 2024) zu kaufen. Optionsscheine haben gegenüber einem Direktinvestment den Vorteil, dass bereits mit vergleichbar kleinen Beträgen Gewinne erzielt werden können, und zwar aufgrund des Hebeleffektes (12,8). Ein Optionsschein hat vier Merkmale: Neben der Laufzeit, dem Basiswert und dem Basispreis noch das Bezugsverhältnis (10:1). Dieses gibt an, wie viele Optionsscheine einem Basiswert entsprechen. Beträgt das Bezugsverhältnis 10:1, kann mit zehn Optionsscheinen das Optionsrecht realisiert werden.

Zur Veranschaulichung des Hebeleffekts: Erreicht der Andritz-Kurs spätestens im Juni 2024 den von Analysten im Schnitt avisierten Mittelwert von 71,6 Euro an, hätten reine Aktienanleger einen Gewinn von knapp 25 Prozent erzielt. Mit dem Optionsschein wären es mehr als 45 Prozent. Würde das gesehene Maximum von 80 Euro erreicht, stünden knapp 40 zu mehr als 220 Prozent.

Standard-Optionsscheine (Call) bezogen auf Andritz AG

Emittent: Société Générale

ISIN: DE000SV487F2

Ausgabetag: 11.05.2023

Produkt: Optionsschein

Typ: Call

Basiswert: Andritz

Bezugsverhältnis: 10:1

Basispreis: 65,0 Euro

finaler Bewertungstag: 21.06.2024

Aufgeld: 20,2%

Hebel: 12,8

aktueller Kurs Optionsschein: 0,45 Euro

aktueller Kurs Andritz: 57,8 Euro

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Aus dem Börse Express PDF vom 15.05.2023 

Screen 15052023

 

 

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