In Zusammenhang mit der Mehrzweckhalle "Multiversum" in Schwechat (Bezirk Bruck an der Leitha) liegen zwei Anklagen vor. Die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) wirft elf Personen versuchten schweren Betrug beziehungsweise versuchte Untreue vor. Mutmaßliche Malversationen rund um die Veranstaltungshalle abseits der Sportförderung ist Inhalt der Anklage der Staatsanwaltschaft Korneuburg gegen vier Verdächtige. Ein "profil"-Bericht wurde am Samstag bestätigt. Die bereits im März 2020 beim Landesgericht für Strafsachen Wien eingebrachte Anklageschrift der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft steht in Zusammenhang mit der Gewährung von Bundessportförderungen zur Errichtung des Multiversums, sagte WKStA-Sprecherin Elisabeth Täubl auf Anfrage. Zu den Beschuldigten zählen laut "profil" etwa der frühere SPÖ-Nationalratsabgeordnete und Schwechater Bürgermeister Hannes Fazekas, Ex-Tischtennis-Weltmeister Werner Schlager sowie fünf Mitarbeiter des Sportministeriums, die unter dem damaligen Minister Norbert Darabos (SPÖ) für die Vergabe beziehungsweise die Kontrolle der Bundessportförderung zuständig waren. Die Namen der Angeklagten gab die Sprecherin auf Nachfrage nicht bekannt.