Neues EU-Urheberrecht endgültig beschlossen

Luxemburg - Die heftig umstrittene Reform des EU-Urheberrechts ist endgültig beschlossen. In einer letzten Abstimmung stimmten die EU-Staaten dem Vorhaben am Montag in Luxemburg mehrheitlich zu. Auch die österreichische Bundesregierung votierte mit Ja. Nachdem das Europaparlament das Vorhaben bereits gebilligt hatte, mussten dafür noch die EU-Staaten zustimmen. Die Staaten haben nun rund zwei Jahre Zeit, die neuen Regeln in nationales Recht umzusetzen.

Hauchdünner Wahlsieg für finnische Sozialdemokraten

Helsinki - In Finnland haben die oppositionellen Sozialdemokraten mit hauchdünner Mehrheit die Parlamentswahlen gewonnen. Die Sozialdemokraten erzielten am Sonntag 17,7 Prozent der Stimmen - nur 0,2 Punkte mehr als die einwanderungsfeindliche Partei Die Finnen. Mit 40 Abgeordneten stellen die Sozialdemokraten künftig einen mehr als Die Finnen und können damit erstmals seit 16 Jahren wieder den Regierungschef stellen. Großer Wahlverlierer war die Zentrumspartei von Regierungschef Juha Sipilä.

NEOS wünschen sich pinken Europa-Pass

Wien - Die NEOS haben am Montag ihre Vision von den "Vereinigten Staaten von Europa" beworben. Die Pinken wollen "in zehn, 20 oder 30 Jahren eine europäische Staatsbürgerschaft mit einem europäischen Pass", sagte Spitzenkandidatin Claudia Gamon bei einer Pressekonferenz mit der Listenzweiten Karin Feldinger und Generalsekretär Nick Donig, bei der ein Manifest für die Europawahl vorgestellt wurden. Die NEOS haben auch schon ein Modell für den gewünschten EU-Pass gebastelt und zwar in der Parteifarbe Pink, dazu gibt es Europa-blaue Passhüllen.

EU-Kommissarin erwägt schärfere Regeln für Google und Co.

Berlin - Die EU-Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager zieht einem Zeitungsbericht zufolge neue Mittel zur Kontrolle von Internetkonzernen wie Google, Facebook oder Amazon in Erwägung. Die EU müsse über radikalere Wege nachdenken, sagte Vestager der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung". Ziel müsse es sein, mit neuen Wettbewerbsregeln die marktbeherrschenden US-Unternehmen am dauerhaften Missbrauch ihrer Stellung und damit an der Kleinhaltung ihrer Konkurrenten zu hindern.

Boeing 737 MAX: American Airlines streicht 115 Flüge pro Tag

Chicago/Fort Worth (Texas) - Wegen des andauernden Flugverbots für die Boeing 737 MAX streicht die US-Fluggesellschaft American Airlines in den kommenden Monaten 115 Flüge pro Tag. Airline-Chef Doug Parker erklärte am Sonntag, dies entspreche rund 1,5 Prozent der im Sommer täglich angebotenen Flüge. American Airlines plant demnach vorerst bis zum 19. August keine Boeing 737 MAX ein. Zugleich sprach Parker der nach zwei Luftfahrt-Katastrophen in die Kritik geratenen Maschine sein Vertrauen aus. Er gehe davon aus, dass die Boeing 737 MAX vor dem 19. August wieder fliegen dürfe.

Entfernung von Kernbrennstoffen im Fukushima hat begonnen

Tokio - Der Betreiber der Atomruine im japanischen Fukushima hat mit der Entfernung von Kernbrennstoffresten begonnen. Ferngesteuerte Geräte holten die radioaktiv verseuchten Brennstoffe seit Montag aus dem bei der Erdbeben- und Tsunami-Katastrophe im März 2011 zerstörten Atomkraftwerk, wie der Betreiber Tepco erklärte. Insgesamt sollen 566 Einheiten Kernbrennstoff innerhalb von zwei Jahren entfernt werden. In Fukushima hatte sich nach dem schweren Erdbeben und dem Tsunami von 2011 das schlimmste Atomunglück seit der Tschernobyl-Katastrophe von 1986 ereignet. Weil das Kühlsystem ausfiel, kam es in drei der sechs Reaktoren zur Kernschmelze. Das Gebiet in einem weiten Umkreis wurde radioaktiv verseucht.

Acht Tote bei heftigen Stürmen im Süden der USA

Washington - Eine massive Sturmfront hat auf ihrem Weg durch den Süden der USA eine Schneise von Tod und Verwüstung hinterlassen. Durch Sturmböen, Sturzfluten, und Tornados starben bis zum Sonntag in Texas und dem angrenzenden Louisiana nach Medienberichten mindestens acht Menschen, unter ihnen drei Kinder. Die Schlechtwetterfront bewegte sich am Sonntag in nordöstlicher Richtung weiter, auch New York und die Hauptstadt Washington richteten sich darauf ein.

Großer Andrang bei Kinopremiere des Finales von "Game of Thrones"

Wien - Das Warten hat ein Ende: Lange haben Fans der Fantasyserie "Game of Thrones" dem Finale des epischen Kampfes um das Reich Westeros entgegengefiebert, in der Nacht zum Montag ist nun die achte Staffel auf HBO angelaufen. Vielen war der heimische Bildschirm aber offenbar zu klein, weshalb bei den Premieren in fünf Kinos in Wien, Linz, Graz, Innsbruck und Salzburg großer Andrang herrschte. Insgesamt wurden laut den Veranstaltern 3.000 Besucher gezählt.

hhi

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