Hunt: Tanker-Vorfall stellt Sicherheit der Schifffahrt infrage

London/Teheran - Nach der Beschlagnahme eines unter britischer Flagge fahrenden Tankers sieht Großbritanniens Außenminister Jeremy Hunt die Sicherheit in der Straße von Hormuz gefährdet. Der Vorfall lasse ernsthafte Fragen mit Blick auf die internationale Schifffahrt aufkommen, sagte Hunt am Samstag vor Journalisten. Der Krisenstab seiner Regierung (Cobra) habe ausführlich über die Lage beraten. Am Montag werde das Parlament darüber informiert, welche weiteren Maßnahmen ergriffen werden sollen. Hunt hatte dem Iran zuvor mit ernsten Konsequenzen gedroht. Es gehe aber nicht um militärische Optionen, sondern um eine diplomatische Lösung, so Hunt.

Zechprellen beim Reißwolf: Ibiza-Affäre neu entflammt

Wien - Die an Kuriosem ohnehin nicht arme Ibiza-Affäre ist am Samstag um ein weiteres ungewöhnliches Kapitel ergänzt worden. Die Polizei ermittelt gegen einen ÖVP-Mitarbeiter, der kurz nach Ausbrechen des Skandals Daten aus dem Kanzleramt schreddern hat lassen - und das mit falschem Namen und vor allem ohne zu bezahlen. Die anderen Parteien verlangen geschlossen Aufklärung.

Haselsteiner zahlt für NEOS nur in Opposition

Wien - NEOS-Financier Hans-Peter Haselsteiner wird sein pekuniäres Engagement zu Gunsten der NEOS einstellen, wenn die Partei in die Regierung einzieht. Dies sei immer so ausgemacht gewesen, sagt er im "Kurier". Vorwürfe, wonach sein Sponsoring mit Hoffnung auf wirtschaftliche Vorteile verbunden ist, weist der Bau-Unternehmer vehement zurück: Das könne "nur einem kranken Hirn wie dem des Herrn Pilz einfallen." Ob er förderndes Mitglied der NEOS wird, hat Haselsteiner noch nicht überlegt. Nachgedacht hat er, ob er die NEOS mit einem gewissen Vermögen ausstatten soll.

Ukraine wählt neues Parlament - Selenskyjs Partei führte in Umfragen

Kiew - Knapp 30 Millionen Ukrainer wählen am Sonntag ein neues Parlament. 22 Parteien bemühen sich um 225 über Parteilisten vergebene Mandate, weitere 199 Mandate werden in Lokalwahlkreisen vergeben, 26 Sitze bleiben vakant. Die bisher nicht im Parlament vertretene Partei "Diener des Volkes" von Neopräsident Wolodymyr Selenskyj dürfte mit großem Vorsprung zur bestimmenden Kraft avancieren.

Neue Demonstration gegen Hongkonger Regierung geplant

Hongkong - Zehntausende Hongkonger werden am Sonntag zu einem neuen Protest gegen die Regierung der chinesischen Sonderverwaltungsregion erwartet. Im Mittelpunkt der Demonstration steht nach Angaben der Organisatoren die Forderung nach einem unabhängigen Untersuchungsausschuss, der die Verhältnismäßigkeit der Polizeigewalt bei Zusammenstößen am Rande früherer Demonstrationen beleuchten soll. Am Samstag beteiligten sich 100.000 Menschen in Hongkong an einer Solidaritätskundgebung für die Polizei und die pro-chinesiche Regierung.

Oberhauswahl in Japan - Regierungskoalition erwartet Mehrheit

Tokio - Die Japaner stimmen an diesem Sonntag über die Besetzung des Oberhauses ihres nationalen Parlaments ab. Jüngsten Umfragen zufolge kann die Regierungskoalition des rechtsnationalen Ministerpräsidenten Shinzo Abe mit einer stabilen Mehrheit in der zweiten Kammer rechnen. Zur Wahl stehen 124 der 245 Sitze im Oberhaus, die alle drei Jahre neu besetzt wird. Die Wahl wird zu keinem Wechsel der Regierung führen, ist aber ein Stimmungstest für die Regierung Abe.

Pence würdigt historische Bedeutung der Mondlandung von 1969

Houston (Texas) - Am 50. Jahrestag der Mondlandung von 1969 hat US-Vizepräsident Mike Pence die historische Tragweite des Ereignisses gewürdigt. "Apollo 11 ist das einzige Ereignis im 20. Jahrhundert, dass eine Chance hat, auch im 30. Jahrhundert weitreichend erinnert zu werden", sagte Pence am Samstag bei einer Rede im Weltraumbahnhof Cape Canaveral. Die USA erwiesen den "drei mutigen Astronauten" die Ehre. Mit Feiern und Veranstaltungen weltweit wurde am Samstag der historischen Mondlandung gedacht.

Serbe wollte mit falscher Bombendrohung Date mit Stewardess erzwingen

Belgrad - Ein Serbe hat am Flughafen von Belgrad einen falschen Bombenalarm ausgelöst, um ein Treffen mit einer Stewardess zu erzwingen. Wie örtliche Medien am Samstag berichteten, gab der 64-Jährige gegenüber den Ermittlern an, er habe eine Lufthansa-Flugbegleiterin wiedersehen und sie in der Stadt halten wollen. Die 130 Passagiere und fünf Besatzungsmitglieder ihres Fluges wurden nach dem Alarm in Sicherheit gebracht und mussten mehrere Stunden ausharren, bis Spezialkräfte die Maschine durchsucht hatten. Die Ermittler kamen dem Mann über die Telefonverbindungsdaten auf die Spur. Er kam in Untersuchungshaft und muss sich vor Gericht verantworten.

grh/za

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