Lage auf Flüchtlingsschiff "Open Arms" eskaliert

Madrid - Die dramatische Lage auf dem spanischen Rettungsschiff "Open Arms" ist nach zweieinhalb Wochen auf hoher See eskaliert. Verzweifelte Migranten sprangen am Sonntag ins Meer - offenbar um zu versuchen, die nahe gelegene italienische Insel Lampedusa schwimmend zu erreichen. Spanien hatte zuvor der "Open Arms" offiziell Algeciras in Andalusien als sicheren Hafen angeboten. Jedoch würde die rund 1.800 Kilometer lange Fahrt erneut mehrere Tage auf hoher See für die mehr als 100 erschöpften Migranten bedeuten.

Neuer Millionen-Protest gegen Peking in Hongkong

Hongkong - Allen Drohungen aus Peking zum Trotz sind in Hongkong wieder mehr als eine Million Anhänger der Demokratiebewegung auf die Straße gegangen. Bei der zentralen Kundgebung in der ehemaligen britischen Kolonie war der Victoria-Park am Sonntag bis auf den letzten Platz gefüllt. Die Menschen ließen sich auch von heftigem Regen nicht davon abbringen, lautstark Freiheit und Demokratie zu verlangen. Bis zum späten Abend blieb alles friedlich. Zu der Kundgebung hatte das Bündnis Civil Human Rights Front aufgerufen.

Schock und Wut nach Anschlag mit 63 Toten in Afghanistan

Kabul - Der tödlichste Anschlag in Afghanistan in diesem Jahr hat in dem geschundenen Land Schock und Wut ausgelöst. Inmitten einer Hochzeitsgesellschaft sprengte sich ein Selbstmordattentäter in der Hauptstadt Kabul in die Luft und riss dabei mindestens 63 Menschen in den Tod. Mindestens 182 weitere Menschen seien bei dem Anschlag im Südwesten der Stadt am Samstagabend verletzt worden, teilte das Innenministerium am Sonntag mit. Unter den Opfern seien auch Frauen und Kinder. Zu dem Anschlag bekannte sich die Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS).

Ibiza-Video: Hofer betrachtet Strache-Aussagen als Privatmeinung

Wien - FPÖ-Chef Norbert Hofer hat am Sonntag im Ö1-"Sonntagsjournal" die jüngsten Attacken seines Vorgängers Heinz-Christian Strache gegen ÖVP-Chef Sebastian Kurz als dessen Privatmeinung bezeichnet. Dass Strache im Rückblick auf das Koalitions-Aus nach dem Ibiza-Skandal Kurz "Wortbruch" vorgeworfen hatte, will Hofer "gar nicht großartig beurteilen, das hat mein Vorgänger als Privatperson gemacht". Hofer sagte erneut, dass er die Koalition mit der ÖVP fortsetzen wolle.

ÖVP nennt Identitären-Verbot als Koalitionsbedingung

Wien - Die ÖVP verstärkt nach dem Nein des geschäftsführenden FPÖ-Klubobmanns Herbert Kickl zum Verbot der Identitären Bewegung ihre entsprechende Forderung. ÖVP-Klubchef August Wöginger erklärte am Sonntag, "dass das Verbot der Identitären in einer zukünftigen Regierung angegangen werden muss". Dass "ausgerechnet Herbert Kickl nun zum obersten Schutzpatron der Identitären" werde, sei "besonders pikant", sagte Wöginger. Die FPÖ reagierte ihrerseits mit scharfer Kritik an der ÖVP.

Bub stürzte im Wiener Laaerbergbad vom Zehn-Meter-Turm

Wien - Ein elfjähriger Bub ist am Sonntagnachmittag im Laaerbergbad in Wien-Favoriten auf dem Zehn-Meter-Sprungturm ausgerutscht und auf den Fünf-Meter-Turm gestürzt. Dort blieb er mit schweren Verletzungen liegen. Laut Augenzeugen war er kurzfristig bewusstlos. Spezialeinheiten von Feuerwehr und Rettung bargen den Bub nach ersten notfallmedizinischen Maßnahmen. Er war mittlerweile wieder ansprechbar. Der Elfjährige wurde mit Verdacht auf Armbruch und Prellungen ins Krankenhaus gebracht.

44-Jähriger in Badesee in Oberösterreich ertrunken

Feldkirchen an der Donau - Ein 44-Jähriger ist Sonntagnachmittag in einem Badesee in Feldkirchen im Bezirk Urfahr-Umgebung ertrunken. Taucher, die nach dem Vermissten gesucht hatten, fanden die Leiche, bestätigte die Einsatzleitung. Badegäste lösten Alarm aus, sie hätten einen Mann rund 100 Meter weit vom Ufer entfernt plötzlich untergehen gesehen. Daraufhin wurde eine große Suchaktion gestartet, an der sich zahlreiche Einsatzkräfte beteiligten. Taucher bildeten wegen des trüben Wassers eine enge Kette und suchten den Seeboden ab. Nach etwa einer Stunde konnten sie den Mann nur noch tot bergen.

Mann fuhr ohne Geld um 750 Euro mit Taxi durch Bayern

Augsburg - Ein 55-Jähriger hat eine Bayernrundreise mit dem Taxi um rund 750 Euro nicht bezahlen können. Der Mann stieg in Augsburg in ein Taxi und ließ sich mit mehreren Zwischenstopps bis Würzburg chauffieren, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Als der Taxifahrer ihn fragte, ob er sich die Fahrt denn leisten könne, antwortete der Mann, dass er kein Geld dabei habe. Er wolle jedoch nach Hamburg fahren. Der Taxifahrer fuhr ihn aber zurück nach Augsburg zur Polizei und erstattete Anzeige.

tki/grh

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