Norbert Hofer mit 98,25 Prozent zum neuen FPÖ-Obmann gewählt

Wien - Norbert Hofer ist am Samstag mit 98,25 Prozent der Delegiertenstimmen zum neuen FPÖ-Chef gewählt worden. Das gab die Partei nach der Wahl beim Parteitag in der Grazer Messehalle bekannt. Damit konnte Hofer fast das Ergebnis von Heinz-Christian Strache beim letzten Parteitag 2017 erreichen, bei dem Strache mit 98,7 Prozent das beste Ergebnis seiner Obmannschaft erzielte. "Ich nehme die Wahl an, liebe Freunde. Wir sind wieder da", rief Hofer und sprach von einem "unglaublichen Ergebnis".

Wifo-Chef Badelt warnt vor Wahlzuckerln

Wien - Der Leiter des Wirtschaftsforschungsinstituts (Wifo), Christoph Badelt, hat vor der Verteilung von "punktuellen Wahlzuckerln" gewarnt und von der nächsten Regierung Strukturreformen eingemahnt. Für die Reform des Landes brauche es ein Gesamtkonzept, sagte er am Samstag in Ö1. Der Wahlkampf würde jedoch von Nebensächlichkeiten dominiert. Vielmehr sollte u.a. über die Entwicklung des Wirtschaftsstandorts, das Klima, die soziale Integration, die Forschung und die Pflege diskutiert werden.

U-Haft gegen Seisenbacher wegen Fluchtgefahr verhängt

Wien - Über den unter Missbrauchsverdacht stehenden österreichischen Ex-Judoka Peter Seisenbacher ist am Samstag Untersuchungshaft wegen Fluchtgefahr verhängt worden. Wie eine Sprecherin des Wiener Straflandesgerichts gegenüber der APA sagte, wurde dieser Beschluss von einem Journalrichter gefällt. Der ehemalige Sportler verzichtete auf Rechtsmittel. Dem zweifachen Olympiasieger wird vorgeworfen, zwei Mädchen missbraucht zu haben.

Staatsakt für Simbabwes langjährigen Präsidenten Mugabe

Harare - Mit einem Staatsakt hat Simbabwe am Samstag Abschied von seinem langjährigem Machthaber Robert Mugabe genommen. An der Trauerfeier im 60.000 Menschen fassenden Stadion der Hauptstadt Harare nahmen unter anderem der südafrikanische Präsident Cyril Ramaphosa und sein kenianischer Kollege Uhuru Kenyatta teil. Mugabe war am 6. September im Alter von 95 Jahren bei einem Krankenhausaufenthalt in Singapur gestorben.

Proteste in Hongkong verhindert

Hongkong - Demonstrationsverbote und eine massive Polizeipräsenz haben am Samstag in Hongkong größere Proteste von Regierungsgegnern verhindert. Bei kleineren Aktionen, die Peking-freundliche Kräfte mit roten chinesischen Nationalflaggen zum Teil in Einkaufszentren organisiert hatten, kam es auch zu Handgreiflichkeiten und Rangeleien mit regierungskritischen Demonstranten. Die Polizei nahm mehrere Menschen fest.

Zahl der Unwetter-Toten in Spanien auf sechs gestiegen

Madrid - Bei den schweren Unwettern an der spanischen Mittelmeerküste sind seit Mittwochabend mindestens sechs Menschen ums Leben gekommen. Die Leiche des sechsten Opfers, eines 41 Jahre alten Mannes, ist laut Behörden am Samstag in einem ländlichen Gebiet der Gemeinde Orihuela in der Provinz Alicante gefunden worden. Am heftigsten betroffen von den Unwettern waren die Provinzen Murcia, Alicante, Valencia, Almeria, Malaga und Granada.

Kärntnerin starb nach Bluttransfusion: Zwei Anklagen

Klagenfurt - Der Tod einer 86-jährigen Kärntnerin im März dieses Jahres führt nun zu einem Gerichtsverfahren. Die Frau war an Malaria gestorben, infiziert wurde sie durch eine verseuchte Blutkonserve. Wie die "Kleine Zeitung" in ihrer Samstag-Ausgabe berichtet, wurde sowohl gegen die Blutspenderin als auch gegen einen Rotkreuz-Mitarbeiter Anklage erhoben. Ein Prozesstermin steht noch nicht fest.

vas/rfk

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