Eurofighter: Whistleblower gibt Hinweise über Zahlungsflüsse

Wien/Toulouse - In der Causa Eurofighter sind neue Hinweise aufgetaucht, wie 1,5 Millionen Euro vom Jet-Hersteller an die damalige Regierung geflossen sein könnten. Ein Whistleblower hat der Justiz konkrete Spuren gelegt, berichtete der "Falter" am Dienstag. Konkret geht es um einen Scheck über 1,5 Mio. Euro, der an die frühere FPÖ/BZÖ/Stronach/Team-NÖ-Politikerin Elisabeth Kaufmann-Bruckberger ergangen ist. Die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft bestätigte den Eingang des anonymen Schreibens.

NATO-Staaten zu Erklärung einig: China erstmals "Bedrohung"

London/Shenzhen - Die NATO-Staaten haben sich auf den Text für die Abschlusserklärung des Jubiläumsgipfels in London geeinigt. Darinwird zum ersten Mal in einer Gipfelerklärung des Verteidigungsbündnisses explizit die aufstrebende Militärmacht China als mögliche neue Bedrohung erwähnt. Der zweitägige NATO-Gipfel beginnt am Abend offiziell mit einem Empfang bei der britischen Königin Elizabeth II. im Buckingham Palace.

Greta Thunberg wieder in Europa: Rückreise per Katamaran

Madrid - Die schwedische Klimaaktivistin Greta Thunberg ist nach ihrer erneuten Segelreise über den Atlantik wieder zurück in Europa. Der Katamaran "La Vagabonde" mit der 16-Jährigen an Bord lief am frühen Dienstagnachmittag nach drei Wochen auf See in den Hafen Doca de Santo Amaro in Lissabon ein. Thunberg wird es nun rechtzeitig zum UNO-Klimagipfel nach Madrid schaffen. Bei der zweiwöchigen Konferenz verhandeln 196 Staaten und die EU darüber, wie das Pariser Klimaabkommen verwirklicht und die Erderhitzung eingedämmt werden kann.

COP25: Van der Bellen traf Spaniens König Felipe VI.

Madrid/Wien - Am Ende seines zweitägigen Besuchs bei der 25. UNO-Klimakonferenz hat sich Österreichs Bundespräsident Alexander Van der Bellen mit Spaniens König Felipe VI. ausgetauscht und dabei festgestellt, dass man sich im Wesentlichen darüber einig war, dass die Jugend hier wesentliche Impulse setzt. "Ausgezeichnet" seien die bilateralen Beziehungen zwischen Spanien und Österreich.

Trump stellt Abrüstungsvertrag mit Russland in Aussicht

Washington/Moskau - Nach dem Ende des INF-Vertrags hat US-Präsident Donald Trump ein neues Abrüstungsabkommen unter Einbeziehung Russlands und womöglich auch Chinas in Aussicht gestellt. Ein solches Abkommen solle Atomwaffen und Raketen umfassen, sagte Trump am Dienstag bei einem Treffen mit dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron am Rande des NATO-Gipfels in London. Der INF-Vertrag war im August ausgelaufen, nachdem Washington ihn zuvor mit Rückendeckung der NATO-Partner gekündigt hatte.

Strache wird Einladung für Parteischiedsgericht erhalten

Wien - Der frühere FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache wird eine Einladung für das Parteischiedsgericht, das über einen etwaigen Parteiausschluss des Ex-Obmanns berät, erhalten. Man wolle Strache jedenfalls die Möglichkeit geben, vor dem Gremium auszusagen, betonte Landesparteisekretär Michael Stumpf. Dem im Zuge der Ibiza-Affäre zurückgetretenen Ex-Chef der Blauen und Vizekanzler werde eine bestimmte Frist eingeräumt, innerhalb der er vor dem Parteigericht aussagen könne.

Kinder im Straßenverkehr zunehmend gefährdet

Wien - Die Anzahl der verunfallten Kinder im Straßenverkehr ist laut Kuratorium für Verkehrssicherheit seit dem Jahr 2015 um elf Prozent angestiegen. Oft sei das Queren von Straßen für Kinder gefährlich, wobei für diese immer der sogenannte "unsichtbare Schutzweg" gelte, nach dem sie "immer und überall Vorrang haben". Mindestens 100.000 Kinder pro Tag können einen Schutzweg nicht sicher queren, kritisierte das KFV. 780 zu Fuß gehende Kinder wurden im Jahr 2018 im Straßenverkehr verletzt und sieben getötet.

Wiener Börse schließt mit negativer Tendenz

Wien - Der heimische Aktienmarkt ist am Dienstag im Einklang mit dem europäischen Marktumfeld schwächer aus dem Handel gegangen. Der Leitindex der Wiener Börse, ATX, schloss um 0,83 Prozent tiefer auf 3.092,65 Punkten. Die Diskussion über neue US-Zölle befeuerte den Unsicherheitsfaktor der internationalen Handelskonflikte erneut und belastete die Risikofreude der Anleger. Der Vorarlberger Leuchtenkonzern Zumtobel (+2,3 Prozent) steigerte in der ersten Hälfte seines Geschäftsjahres 2019/20 sowohl den Umsatz als auch den Gewinn.

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