Mindestens 30 Tote bei Brandkatastrophe in indischer Hauptstadt Neu-Delhi

Neu-Delhi - Bei einem Großbrand in einer indischen Kartonfabrik sind laut lokalen Medienberichten mindestens 30 Menschen getötet worden. Die Online-Ausgabe der Zeitung "Hindustan Times" berichtete Sonntagfrüh unter Berufung auf die Polizei, dass nach dem Feuer in der Millionenmetropole Neu Delhi zudem mehr als 25 Personen verletzt wurden. Dem Bericht zufolge handelt es sich bei den meisten Opfern um Arbeiter, die in der Fabrik geschlafen hatten und im Morgengrauen von den Flammen überrascht wurden. Die Brandursache sei noch unklar.

Israel reagiert mit Luftangriffen auf Raketenbeschuss aus Gaza

Jerusalem/Gaza - Israel hat mit Luftangriffen auf die neuen Raketenangriffe aus dem Gazastreifen reagiert. Israelische Flugzeuge hätten am frühen Sonntagmorgen Ziele der Al-Qassam-Brigaden angegriffen, dem bewaffneten Arm der palästinensischen Organisation Hamas, teilten Hamas-Vertreter mit. Über Verletzte oder Schäden gab es zunächst keine Angaben. Zuvor hatten am späten Samstagabend erstmals nach einer rund einwöchigen Pause militante Palästinenser vom Gazastreifen aus wieder drei Raketen auf israelisches Gebiet abgefeuert. Sie wurden vom israelischen Raketen-Abwehrsystem Iron Dome abgefangen, wie die israelische Armee mitteilte.

Nordkorea meldet bedeutenden Test auf Satellitenstartgelände

Pjöngjang - Nordkorea hat eigenen Angaben zufolge mitten in den festgefahrenen Denuklearisierungsgesprächen mit den USA einen "sehr wichtigen" Test an seinem Satellitenbahnhof Sohae vorgenommen. Wie die staatliche Nachrichtenagentur KCNA am Sonntag mitteilte, war es ein "erfolgreicher Test von großer Bedeutung". Das Ergebnis werde "einen großen Einfluss darauf haben, die strategische Position der Demokratischen Volksrepublik Korea in naher Zukunft einmal mehr zu verändern", hieß es weiter. Es wurde nicht angegeben, was getestet wurde.

Neue Massendemonstration von Peking-Kritikern in Hongkong

Hongkong - Sechs Monate nach Beginn der Proteste gegen die Regierung und für mehr Demokratie wird in Hongkong am Sonntag erneut eine Großdemonstration erwartet. Der von der Civil Human Rights Front organisierte Marsch soll um 15.00 Uhr Ortszeit (08.00 Uhr MEZ) am Victoria Park im Zentrum der Stadt beginnen. Die Gruppe hatte schon Demonstrationen mit Hunderttausenden bis zu mehr als einer Million Teilnehmern organisiert. Der Marsch am Sonntag ist - anders als mehrere Demonstrationen während der vergangenen Monate - von der Polizei nicht verboten worden.

SPD beendet Parteitag mit Debatten über Außenpolitik

Berlin - Die deutschen Sozialdemokraten setzen am Sonntag ihren Parteitag in Berlin fort. Am letzten Tag des dreitägigen Treffens diskutieren die Delegierten unter anderem über Außen- und Sicherheitspolitik. Auch die Themen Bildung und Digitalisierung stehen auf der Tagesordnung. Danach ist gegen Mittag ein Schlusswort der neuen Vorsitzenden Saskia Esken und Norbert Walter-Borjans vorgesehen.

Umfragen sehen Tories weiter vor Labour

London - Fünf Tage vor der britischen Unterhauswahl sehen mehrere Umfragen die regierenden Konservativen weiter klar vor der oppositionellen Labour Party. Allerdings ist der Vorsprung am Sonntag laut zwei von drei Instituten geschrumpft. Demnach lag die Partei von Premierminister Boris Johnson um acht bis elf Prozentpunkte vor der Labour Party von Oppositionsführer Jeremy Corbyn. Laut einer Berechnung von "Remain United" würden die Tories aber nach dem jetzigen Stand wie schon bei der Wahl 2017 zwar stärkste Kraft werden, die absolute Mehrheit im Unterhaus aber verpassen.

EU-Kommission will Pestizide in Landwirtschaft halbieren

Brüssel - Die neue EU-Kommission von Ursula von der Leyen will einem Zeitungsbericht zufolge den Chemieeinsatz in der europäischen Landwirtschaft drastisch verringern und den gesamten Agrarsektor stärker auf Umwelt- und Klimaschutzziele ausrichten. Das gehe aus Eckpunkten für eine neue EU-Agrarstrategie hervor, berichteten die Zeitungen der Funke-Mediengruppe vom Sonntag. Die neue Agrarstrategie soll im Frühjahr 2020 als Teil des "Green Deal" beschlossen werden.

Nachlass von Elizabeth Taylor in den USA teuer versteigert

Beverly Hills - Acht Jahre nach dem Tod von Elizabeth Taylor sind viele Andenken aus dem Nachlass des Hollywood-Stars in den USA teuer versteigert worden. Ein rosafarbenes Seidenkleid von Designer Nolan Miller brachte mehr als 11.000 Dollar (fast 10.000 Euro) ein, wie das Auktionshaus Julien's Auctions im kalifornischen Beverly Hills am Samstag mitteilte. Eine hellblaue Chiffon-Robe, die Taylor 1974 zu einer Filmpremiere getragen hatte, kam für mehr als 7.600 Dollar unter den Hammer.

tsc

Copyright APA. Alle Rechte vorbehalten. Weiterverbreitung, Wiederveröffentlichung oder dauerhafte Speicherung ohne ausdrückliche vorherige Zustimmung von APA ist nicht gestattet.