Erste Personalentscheidungen für Ministerien bestätigt

Wien - Während sich die Koalitionsverhandlungen zwischen ÖVP und Grünen auf der Zielgeraden befinden, sind am Montag auch erste Personalentscheidungen durchgesickert. Bestätigt wurde etwa, dass es ein eigenes Integrationsministerium geben wird, das von Susanne Raab (ÖVP) besetzt werden soll. Die Grünen bestätigten indes Leonore Gewessler als künftige Chefin eines "Superministeriums". Die Grünen erhalten in der offenbar ante portas stehenden Koalition mit der ÖVP vier Ministerien sowie zusätzlich einen Staatssekretärsposten. Die ÖVP dürfte sich neun Ressorts gesichert haben, bestätigt wurde das allerdings noch nicht.

Dreitägiger Streik bei Lufthansa-Tochter Germanwings läuft

Frankfurt am Main/Frankfurt/Wien - Bei der Lufthansa-Tochter Germanwings streiken seit Mitternacht die Flugbegleiter. Der Ausstand, zu dem die Gewerkschaft UFO aufgerufen hat, soll bis zum Neujahrstag um 24.00 Uhr dauern. Die größere Konzernschwester Eurowings, in deren Auftrag Germanwings fliegt, hat einen Sonderflugplan angekündigt. Auch Flüge nach Wien mussten abgesagt werden. Insgesamt fallen an den drei Streiktagen voraussichtlich 180 Flüge aus, wie eine Lufthansa-Sprecherin am Montag sagte. 15 Prozent der Flüge bei Eurowings seien vom Streik betroffen. Von 1.200 Flügen der Konzern-Tochter fänden mehr als 1.000 statt.

USA drohen Schiiten-Milizen mit neuen Angriffen

Palm Beach (Florida) - Nach den US-Luftangriffen auf ihre Stellungen im Irak und in Syrien droht die Kataib Hisbollah mit Vergeltung. Die US-Streitkräfte im Irak müssten mit massiven Attacken rechnen, sagte der ranghohe Kommandant Jamal Jaafar Ibrahimi am Sonntagabend. Zuvor hatte US-Verteidigungsminister Mark Esper seinerseits der Hisbollah mit weiteren Angriffen gedroht. Der Iran, der die von den USA attackierte Miliz sowie die schiitische Hisbollah im Libanon unterstützt, verurteilte am Montag den Luftangriff als Terrorismus.

Putin hofft auf Frieden in Syrien im nächsten Jahr

Moskau - Russlands Präsident Wladimir Putin hält ein Ende der Kämpfe in Syrien im nächsten Jahr für möglich. Bei einem Telefonat mit dem syrischen Präsidenten Bashar al-Assad äußerte der Kremlchef die Hoffnung, dass gemeinsame Anstrengungen dazu beitrügen, dass 2020 endgültig Frieden in dem Bürgerkriegsland einziehe. Das teilte der Kreml am Montag nach dem Gespräch mit. In den vergangenen Tagen hatten die syrischen Streitkräfte mit russischer Unterstützung ihre Angriffe auf die letzte große Rebellenhochburg Idlib im Nordwesten Syriens verstärkt.

Kim Jong-un plant "offensive Sicherheitsmaßnahmen"

Washington - Kurz vor Ablauf seines den USA gestellten Ultimatums dringt der nordkoreanische Machthaber Kim Jong-un auf schärfere Sicherheitsvorkehrungen. Bei einem Treffen mit der Spitze der Arbeiterpartei habe Kim "positive und offensive Maßnahmen verlangt, um die Souveränität und Sicherheit des Landes vollständig zu gewährleisten", meldete die staatliche Nachrichtenagentur KCNA am Montag. In den festgefahrenen Gesprächen mit den USA über eine atomare Abrüstung Nordkoreas hatte Kim der Regierung in Washington eine Frist bis Ende des Jahres gesetzt. Sollten sich die USA nicht bewegen, könne Nordkorea einen "neuen Kurs" einschlagen, hatte Kim gedroht.

Spanische Justiz verlangt Freilassung von Katalanenführer Junqueras

Madrid/Straßburg - Die spanische Justiz hat die vorübergehende Freilassung des früheren katalanischen Vize-Regierungschefs Oriol Junqueras verlangt, damit dieser sein Amt als Europaabgeordneter antreten könne. Das Oberste Gericht in Madrid solle Junqueras unter anderem eine Reise zum Sitz des Europaparlaments erlauben, um die entsprechenden Formalitäten zu erledigen, teilte die Chefanklage am Montag mit. Der Europäische Gerichtshof (EuGH) hatte vor zwei Wochen entschieden, dass Spanien Junqueras rechtswidrig den Mandatsantritt verweigert habe.

Täter nach Raubüberfall in Berlin auf der Flucht

Berlin - Nahe dem Checkpoint Charlie im Zentrum Berlins ist es nach einem Raubüberfall zu einem großen Polizeieinsatz gekommen. Ein Mann soll am Montag zu Mittag ein Cafe an der stark frequentierten Kreuzung Friedrichstraße und Kochstraße überfallen und dabei geschossen haben, sagte eine Polizeisprecherin. Laut Polizei flüchtete der Täter. Ob es Verletzte gab, wurde zunächst nicht bekannt. Die Polizei sperrte den Bereich rund um die Kreuzung großräumig ab. Der U-Bahnverkehr wurde unterbrochen. Der Checkpoint Charlie war einer der Grenzübergänge durch die Berliner Mauer zu DDR-Zeiten. Heute zieht der Ort viele Touristen an.

Wiener Börse beendet letzten Handelstag 2019 schwach, 16% Jahresplus

Wien - Die Wiener Börse hat den letzten Handelstag des Jahres nach einer verkürzten Sitzung mit einem Minus beendet, auf Jahressicht konnte die Börse aber stark zulegen. Der ATX fiel am Montag um 0,80 Prozent auf 3.186,94. Auf Jahressicht ist der Index aber um 16,07 Prozent gestiegen. Auch andere Börsen bewegten sich am Montag nur wenig. Viele Anleger dürften vor dem Jahreswechsel nicht mehr aktiv sein.

hhi/mik

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