Iran schoss Raketen auf Militärbasen mit US-Truppen im Irak

Washington/Bagdad/Teheran - Ein iranischer Vergeltungsangriff auf US-Soldaten im Irak schürt die Angst vor einer weiteren Eskalation und einem möglichen neuen Krieg im Nahen Osten. Das Pentagon bestätigte Attacken auf die vom US-Militär genutzten Stützpunkte Ain al-Assad westlich von Bagdad und im nördlich gelegenen Erbil in der Nacht auf Mittwoch. Der Iran bezeichnete die Raketenangriffe als "Akt der Selbstverteidigung" nach der Tötung des iranischen Top-Generals Qassem Soleimani durch einen US-Luftschlag.

176 Tote bei Flugzeugabsturz im Iran

Dubai/Teheran - Eine ukrainische Passagiermaschine ist Mittwochfrüh in der Nähe des Imam-Khomeini-Flughafens der iranischen Hauptstadt Teheran kurz nach dem Start abgestürzt. Nach Angaben der Hilfsorganisation Iranischer Halbmond kamen alle Insassen ums Leben. Laut ukrainischen Angaben befanden sich insgesamt 176 Menschen in der Boeing 737. Der ukrainische Ministerpräsident meinte auf die Frage, ob das Flugzeug von einer Rakete abgeschossen worden sein könnte, er rate von Spekulationen ab, bis die Absturzursache offiziell feststehe. Die iranische Luftfahrtbehörde führte den Crash auf einen technischen Defekt zurück.

Vilimsky tritt als FPÖ-Generalsekretär ab

Wien/Leoben - Harald Vilimsky tritt als Generalsekretär der FPÖ ab. Am Rande der FPÖ-Klausur im steirischen Leoben bestätigte Vilimsky am Mittwoch der APA einen entsprechenden Bericht der Online-"Krone". Seine Funktion als FPÖ-Delegationsleiter im EU-Parlament will er behalten. Zuvor hatte FPÖ-Chef Norbert Hofer gegenüber der APA bestätigt, dass auf der Klausur "auch Personelles besprochen" werde.

Erster Ministerrat ohne viel Inszenierung absolviert

Wien - Die neue Regierung hat ihren ersten Ministerrat unaufgeregt und ohne viel Inszenierung über die Bühne gebracht. Neu war, dass nach der Regierungssitzung nicht der Kanzler vor die Medien trat. Stattdessen berichteten die Regierungskoordinatoren Finanzminister Gernot Blümel (ÖVP) und Vizekanzler Werner Kogler (Grüne) über die türkis-grünen Budgetpläne. Die Regierung werde "sofort mit der Arbeit für Österreich starten" und das Budget 2020 vorbereiten, so Blümel. Als Ziele nannte er etwa, keine neuen Schulden zu machen und Gestaltungsspielräume zu schaffen.

Johnson schließt Verlängerung der Brexit-Übergangsphase erneut aus

London - Vor seinem Treffen mit EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen am Mittwochnachmittag hat der britische Premierminister Boris Johnson seine Ablehnung gegenüber einer Verlängerung der Brexit-Übergangsphase über 2020 hinaus erneut bekräftigt. Johnson werde die EU dazu aufrufen, bis Ende Dezember eine "vertrauensvolle und positive künftige Beziehung" aufzubauen, teilte Downing Street mit. Von der Leyen hatte sich zuletzt angesichts der knappen Zeit, die nach dem britischen EU-Austritt für die Aushandlung eines Freihandelsabkommens bleibt, besorgt gezeigt.

Kickls Reiterstaffel kostete mehr als 2,3 Millionen Euro

Wien - 2,345 Millionen Euro hat die umstrittene Reiterstaffel von Ex-FPÖ-Innenminister Herbert Kickl gekostet. 906.000 Euro entfielen auf Sachkosten, über 1,4 Millionen auf Personalkosten. Das geht aus parlamentarischen Anfragebeantwortungen an die SPÖ und die NEOS des am Dienstag aus dem Amt geschiedene Innenminister Wolfgang Peschorn hervor. Das FPÖ-Projekt "berittene Polizei" wurde mit 1. Juni 2018 gestartet und von Peschorn am 27. November 2019 beendet.

Nach Unfall in Südtirol: Autolenker bleibt in Haft

Bozen/Innsbruck - Nach dem Verkehrsunfall in Luttach in Südtirol mit sieben Toten bleibt der 27-jährige Autolenker weiter in Haft. Dies wurde im Zuge einer Haftprüfung am Mittwoch entschieden. Die Entscheidung ergebe sich aus der Schwere des Unfalls, erklärte der zuständige Richter laut Medienberichten. Die Anhörung des Südtirolers in der Bozner Haftanstalt musste mehrfach unterbrochen und schließlich vorzeitig beendet werden, hieß es. Laut den Anwälten des 27-Jährigen sei ihr Mandant in einer schlechten psychischen Verfassung. Die Suizidgefahr sei groß.

Bahnhöfe werden rauchfrei - ÖBB montieren Aschenbecher ab

Salzburg - Die österreichischen Bahnhöfe werden rauchfrei. In Wien und dem Burgenland ist bereits ein Rauchverbot auf Bahnsteigen in Kraft. Nun werden auch die restlichen rund 130 Bahnhöfe, an denen das Rauchen auf den Bahnsteigen noch erlaubt ist, umgestellt und die Aschenbecher abmontiert. Die Umstellung erfolgt laut den ÖBB schrittweise. Bis spätestens 1. April 2020 sind dann alle Bahnhöfe in Österreich rauchfrei und die Raucherinseln Geschichte.

rfk

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