Italiens Regierung will wegen Coronavirus Städte abriegeln

Rom/Peking - Italien hat im Kampf gegen den schlimmsten Ausbruch des neuen Coronavirus in Europa drastische Maßnahmen gesetzt. Um eine weitere Ausbreitung im Norden des Landes zu unterbinden, sollen nun die am stärksten betroffenen Städte abgeriegelt werden. Das teilte die italienische Regierung am Samstagabend mit. "Das Betreten und Verlassen dieser Gebiete ist verboten", sagte Regierungschef Giuseppe Conte. In Italien waren bis zum Abend 76 Infektionen mit dem Virus Sars-CoV-2 erfasst worden, zwei Menschen sollen daran gestorben sein. Damit ist Italien das europäische Land mit den weitaus meisten erfassten Sars-CoV-2-Infizierten.

Prognosen: Sanders holt in Nevada zweiten Sieg in Folge

Las Vegas (Nevada) - Mit einem prognostizierten Sieg im US-Bundesstaat Nevada hat der linke Senator Bernie Sanders im Rennen um die Präsidentschaftskandidatur der Demokraten seine Position als Spitzenreiter gefestigt. Die TV-Sender CNN und Fox News sowie andere US-Medien sahen auf Grundlage von Prognosen die dritte Vorwahl eindeutig zugunsten Sanders entschieden. Der 78-Jährige ließ sich am Samstagabend (Ortszeit) von Anhängern in San Antonio (Texas) feiern. Seine Bewegung tue genau das Gegenteil von dem, was US-Präsident Donald Trump mache: "Wir bringen unser Volk zusammen", sagte Sanders.

Schallenberg im Iran: "Müssen vom Monolog zum Dialog kommen"

Teheran - "Wir müssen vom Monolog zum Dialog kommen". Mit diesem Credo ist Außenminister Alexander Schallenberg (ÖVP) am Sonntag in Teheran in das Gespräch mit Irans Außenminister Mohammad Javad Zarif gegangen. Zarif hatte bei der Begrüßung die Lacher der iranischen Journalisten auf seiner Seite. "Ich habe keinen Coronavirus", sagte er auf Farsi, ehe er Schallenberg mit freundlichem Handschlag begrüßte. Im Iran sind bisher sechs Personen an der Viruserkrankung gestorben, um die 30 Infektionsfälle soll es geben.

Equal Pay Day fällt heuer auf den 25. Februar

Wien - Das Frauennetzwerk Business and Professional Women (BPW) begeht am 25. Februar den Equal Pay Day, um auf die Einkommensunterschiede zwischen Frauen und Männern aufmerksam zu machen. Der Equal Pay Day steht symbolisch für jenen Tag, bis zu dem Frauen im Vergleich mit Männern, die seit Jahresbeginn bezahlt arbeiten, unbezahlt arbeiten müssen. Den Berechnungen des BPW zufolge verdienen Frauen durchschnittlich um 15,2 Prozent weniger als Männer.

Pflege: Korosec wünscht sich Finanzierung aus einer Hand

Wien - Die Präsidentin des ÖVP-Seniorenbundes, Ingrid Korosec, wünscht sich für die Pflege eine "Finanzierung aus einer Hand" - derzeit tragen Bund, Länder und Gemeinden dazu bei. Korosec plädierte im APA-Interview dafür, die Finanzierung beim Bund zu konzentrieren. Eine solche Zusammenführung der Finanzströme in der Pflege sollte nach Ansicht Korosecs nur der erste Schritt sein. Langfristig wünscht sie sich, die Pflege und die Gesundheit gemeinsam zu finanzieren.

Erdbeben erschütterte Grenzregion zwischen Iran und Türkei

Teheran - Ein Erdbeben hat Sonntag früh die Grenzregion zwischen dem Iran und der Türkei erschüttert. Das Beben habe eine Stärke von 5,7 erreicht, teilte die europäische Erdbeben-Warte EMSC mit. Es habe sich in einer Tiefe von fünf Kilometern ereignet. Ein Vertreter der iranischen Behörden erklärte im Staatsfernsehen, es gebe bisher keine Berichte über mögliche Opfer oder Schäden. Das betroffene Gebiet in der iranischen Provinz West-Aserbaidschan gilt als nicht dicht besiedelt.

Menschenrechtler Thich Quang Do gestorben

Hanoi - Der mehrfach für den Friedensnobelpreis nominierte buddhistische Mönch und Menschenrechtler Thich Quang Do ist am Samstag im Alter von 93 Jahren in Vietnam gestorben. Do lebte seit 2003 de facto unter Hausarrest in einem Kloster in Ho-Chi-Minh-Stadt im Süden Vietnams. Er war der Führung Vietnams stets ein Dorn im Auge, da er sich Zeit seines Lebens für Religionsfreiheit und Menschenrechte in dem kommunistisch regierten südostasiatischen Staat einsetzte.

Ski: Weltcup-Slalom der Herren in Japan abgesagt

Yuzawa Naeba - Der Japan-Trip des alpinen Ski-Weltcups der Herren hat sich auf bloß ein Rennen beschränkt. Nachdem frühlingshafte Bedingungen und starker Wind am Samstag im Riesentorlauf von Yuzawa Naeba keine fairen Verhältnisse gewährleistet hatten, konnte am Sonntag der Slalom wegen dichtem Schneefall und böigem Wind überhaupt nicht durchgeführt werden. Die Damen bestreiten heute eine Kombination in Crans Montana (beginn 10.30 bzw. 13.30 Uhr).

mf

Copyright APA. Alle Rechte vorbehalten. Weiterverbreitung, Wiederveröffentlichung oder dauerhafte Speicherung ohne ausdrückliche vorherige Zustimmung von APA ist nicht gestattet.