Sanders steigt aus US-Präsidentschaftsrennen aus

Washington - Der linke Senator Bernie Sanders steigt aus dem Präsidentschaftsrennen der US-Demokraten aus und macht damit den Weg frei für eine Kandidatur des Ex-Vizepräsidenten Joe Biden. Sanders' Wahlkampfteam gab seine Entscheidung am Mittwoch bekannt, einen Tag nach der jüngsten Vorwahl im US-Bundesstaat Wisconsin. Damit ist Biden der einzige verbliebene Bewerber im Rennen der Demokraten und steht de facto als Herausforderer von Präsident Donald Trump fest. Die Wahl findet am 3. November statt.

Zahl der Genesenen wächst, Politik-Appell vor Ostern

Wien - Zwar haben sich in Österreich am Mittwoch so viele Erkrankte wie noch nie auf Intensivstationen befunden, die Zahl der von Covid-19 Genesenen hat aber den fünften Tag in Folge jene der Neuinfektionen überstiegen. Vor den anstehenden Osterfeiertagen appellierte die Politik deshalb, weiter die Maßnahmen zum Schutz vor einer Weiterverbreitung von SARS-CoV-2 zu beachten "Das Faktum, dass mehr Menschen wieder gesund werden als erkranken, ist ein Beleg, dass die Richtung grundsätzlich stimmt", so Gesundheitsminister Rudi Anschober (Grüne). 466 Genesene mehr als am Vortag standen 288 neu mit dem Virus Infizierte gegenüber. 273 Menschen sind bisher gestorben.

"Corona-Matura" nur schriftlich, Zeugnisnote zählt mit

Wien - Die rund 40.000 Maturanten werden im Corona-Jahr eine spezielle Reifeprüfung absolvieren: Ab 25. Mai wird die Zentralmatura jedenfalls nur in drei Fächern geschrieben, in die Note fließt das Abschlusszeugnis der letzten Klasse ein. Die mündliche Matura entfällt, stattdessen steht im Maturazeugnis die Note der Abschlussklasse. Weiter unklar ist der Fahrplan zur Öffnung der Schulen und Kindergärten. Die konkrete Vorgehensweise werde erst nach Ostern festgelegt, so Bildungsminister Heinz Faßmann (ÖVP).

UNO-Behörde: Damaskus verantwortlich für Giftgasangriffe

Den Haag - Die UNO-Behörde für das Verbot von Chemiewaffen hat erstmals die syrische Regierung für Chemiewaffenangriffe in Syrien im Jahr 2017 verantwortlich gemacht. Die Regierung von Machthaber Bashar al-Assad habe bei drei Angriffen Sarin und Chlorin eingesetzt, teilte die in Den Haag ansässige Organisation für das Verbot Chemischer Waffen (OPCW) am Mittwoch mit. Westliche Staaten, syrische Oppositionelle und Menschenrechtsorganisationen hatten die Assad-Regierung für mehrere Giftgasangriffe in Syrien verantwortlich gemacht. Das Regime und sein Verbündeter Russland hatten dies stets zurückgewiesen.

WHO kontert Trump-Vorwürfe mit dramatischem Appell

Washington - Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat die Vorwürfe und Drohungen von US-Präsident Donald Trump gegen die UNO-Organisation mit einem dramatischen Appell gekontert. Das Coronavirus für politische Zwecke zu missbrauchen, sei das Schädlichste, was jetzt passieren könne, sagte WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus am Mittwoch in Genf. Trump hatte der WHO mit einem Stopp von Beitragszahlungen gedroht. Er warf der Organisation vor, nicht genügend aufgeklärt und einen auf China fokussierten Ansatz gehabt zu haben.

Spanien meldete erneuten Anstieg bei Covid-19-Toten

Madrid - Im besonders schwer von der Coronavirus-Pandemie betroffenen Spanien ist die Zahl der Todesfälle erneut angestiegen. Binnen 24 Stunden seien 757 Menschen an der durch das Virus ausgelösten Lungenkrankheit Covid-19 gestorben, teilte das Gesundheitsministerium am Mittwoch mit. Es war bereits der zweite Tag in Folge, an dem das Land nach einem vorherigen Rückgang wieder mehr Tote verzeichnete. Auch die Zahl der bestätigten Infektionen erhöhte sich leicht auf knapp 146.700. Die Zahl der Toten liegt nun bei insgesamt 14.555.

Britischer Schatzkanzler: Johnsons Zustand verbessert sich

London - Der Gesundheitszustand des britischen Premierministers Boris Johnson hat sich nach Angaben von Finanzminister Rishi Sunak gebessert. "Der Premierminister bleibt in Intensivbehandlung, wo sich sein Zustand verbessert", sagte Sunak am Mittwochabend in London. Außerdem habe sich Johnson im Bett aufsetzen können und habe "positiv" mit dem medizinischen Team interagiert. Zuvor hatte bereits der Regierungssitz Downing Street mitgeteilt, Johnson sei "klinisch stabil" und die Behandlung schlage an. Er werde weiterhin auf der Intensivstation des St. Thomas's Hospital in London behandelt und sei gut gelaunt.

Äthiopien und Liberia rufen Notstand aus

Addis Abeba - Im Kampf gegen das Coronavirus haben die afrikanischen Staaten Äthiopien und Liberia am Mittwoch landesweit den Notstand ausgerufen. In einer Erklärung des Büros des äthiopischen Regierungschefs Abiy Ahmed wird die Bevölkerung des ostafrikanischen Landes dazu aufgerufen, den noch zu erlassenden Anweisungen Folge zu leisten. Die Ausrufung des Notstandes erlaubt Abiy eine Verschärfung bereits bestehender Einschränkungen. Am Nachmittag folgte auch der westafrikanische Staat Liberia Äthiopiens Beispiel und rief ab dem 10. April den Notstand für drei Wochen aus.

hhi

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