EU schlägt 750-Mrd-Aufbauplan und 1.100 Mrd.-Budget vor

Brüssel - Die EU-Kommission schlägt einen Wiederaufbaufonds in Höhe von 750 Milliarden Euro vor. Diese Zahl gab EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen am Mittwoch in Brüssel bekannt. Parallel dazu sieht die EU-Behörde angesichts der Coronakrise für die Jahre 2021 bis 2027 ein EU-Budget in Höhe von 1,1 Billionen Euro vor. Der Wiederaufbauplan verwandle die Herausforderungen der Coronakrise in eine Chance, sagte von der Leyen nach Angaben der EU-Kommission: "Dies ist Europas Moment."

Korridorzüge aus Rumänien eingestellt

Timisoara/Wien - Die Korridorzüge für rumänische Pflegekräfte sind eingestellt worden. "Aufgrund der nunmehr gelockerten Reisebestimmungen für Charterflüge oder Busse durch die rumänische Regierung ist eine Weiterführung des Zugkorridors nicht mehr notwendig", teilte der Fachverband Personenbetreuung der Wirtschaftskammer der APA auf Anfrage mit. Der Zug am Mittwoch aus Timisoara nach Wien-Schwechat war damit der letzte. Insgesamt gab es 1.600 Passagiere in den sechs Zügen zwischen Österreich und Rumänien.

Nationalrat: Budgetdebatte biegt in die Zielgerade

Wien - Großteils unaufgeregt ist am Mittwoch der zweite von drei Tagen Budgetdebatte im Nationalrat zu Ende gegangen. Diskutiert wurden Umwelt und Infrastruktur, Verteidigung, Wirtschaft, Landwirtschaft und Bildung/Wissenschaft. Bis zum Schluss lag der versprochene Abänderungsantrag von Finanzminister Gernot Blümel (ÖVP) nicht vor, der die Auswirkungen der Covid-Krise nun doch berücksichtigen soll. Am Abend kündigte FPÖ-Klubobmann Herbert Kickl im Interview mit "oe24.TV" einen Misstrauensantrag gegen Blümel an.

Soko-Ermittler haben jetzt ganzes Ibiza-Video

Wien - Ein Jahr nachdem die "Soko Tape" die Ermittlungen zur Aufklärung etwaiger strafrechtlicher Handlungen im Zusammenhang mit dem sogenannten Ibiza-Video aufgenommen hat, gab die Staatsanwaltschaft Wien nun erste Erfolge bekannt. So konnte sowohl das gesamte Videomaterial als auch Equipment und Audiodateien sichergestellt werden. Nach dem "Lockvogel" wird per Fahndungsfotos gesucht.

US-Wissenschaftler: Mehr als 100.000 Coronavirus-Tote in USA

Washington - Seit Beginn der Corona-Pandemie sind in den USA laut Wissenschaftlern der Johns-Hopkins-Universität in Baltimore mehr als 100.000 Menschen nach einer Infektion mit dem Virus ums Leben gekommen. Die Zahl der bestätigten Infektionen seit Beginn der Pandemie in den USA lag nach Angaben der Universität vom Mittwochabend (Ortszeit) bei rund 1,7 Millionen. Noch vor einigen Wochen war das Institut IHME der Universität Washington in Seattle davon ausgegangen, dass sich die Opferzahl in den USA im Hochsommer bei etwa 90.000 stabilisieren würde.

USA beenden Ausnahmen von Sanktionen gegen Iran-Atomprogramm

Washington - Die USA haben eine weitgehende Beendigung der Ausnahmen von den gegen das iranische Atomprogramm verhängten Sanktionen verkündet. Die "waghalsige Politik" des Iran lasse ihm keine andere Wahl, erklärte US-Außenminister Mike Pompeo am Mittwoch. US-Präsident Donald Trump hatte im Jahr 2018 das internationale Atomabkommen mit dem Iran einseitig aufgekündigt und danach eine Serie massiver Sanktionen gegen das Land in Kraft setzen lassen. Bisher hatte die US-Regierung jedoch einigen im Iran im Atombereich tätigen ausländischen Unternehmen Ausnahmegenehmigungen erteilt, um diese Aktivitäten fortzusetzen. Von diesen Ausnahmeregelungen profitierten vor allem russische Unternehmen.

"Crew Dragon"-Start zur ISS wegen Schlechtwetter verschoben

Cape Canaveral - Der erste Flug einer bemannten US-Raumkapsel zur ISS seit neun Jahren ist wegen schlechten Wetters verschoben worden. Eine Viertelstunde vor dem geplanten Start wurde der Test laut US-Raumfahrtbehörde NASA am Mittwoch vorerst abgesagt. Über dem Weltraumbahnhof Cape Canaveral im US-Bundesstaat Florida waren dunkle Wolken zu sehen und es regnete immer wieder leicht, zudem gab es Sorge wegen Blitzen. Ein nächster Startversuch könnte am Samstag stattfinden. Dann sollen die US-Raumfahrer Robert Behnken und Douglas Hurley erneut versuchen, mit einer "Falcon 9"-Rakete in einer "Crew Dragon"-Raumkapsel zur ISS zu starten.

Boeing nimmt Produktion von Krisenflieger 737 Max wieder auf

Renton/Chicago - Der US-Flugzeugbauer Boeing hat die Produktion seines nach zwei Abstürzen mit Startverboten belegten Krisenjets 737 Max wieder aufgenommen. Die Fertigung laufe auf geringem Niveau an und werde im Laufe des Jahres weiter hochgefahren, teilte Boeing am Mittwoch mit. Initiativen zur Verbesserung von Arbeitssicherheit und Produktqualität würden im Hauptwerk in Renton nahe Seattle umgesetzt werden. Boeing hatte die Produktion des Flugzeugtyps im Jänner bis auf Weiteres ausgesetzt.

hhi

Copyright APA. Alle Rechte vorbehalten. Weiterverbreitung, Wiederveröffentlichung oder dauerhafte Speicherung ohne ausdrückliche vorherige Zustimmung von APA ist nicht gestattet.