133 Corona-Neuinfektionen in Österreich

Wien - Mit 133 Neuinfektionen ist am Mittwoch wieder ein Zuwachs von mehr als hundert Fällen in Österreich vermeldet worden, nachdem am Montag 51 und am Dienstag 73 publiziert wurden. Mit Stand 9.30 Uhr waren österreichweit 710 Personen an den Folgen des Corona-Virus verstorben. Derzeit befinden sich 96 Personen im Spital und davon zehn der Erkrankten auf Intensivstationen. In Oberösterreich entspannte sich die Corona-Situation am Mittwoch nicht weiter. So meldete der Krisenstab insgesamt 532 Erkrankte. Der Cluster der Reiserückkehrer umfasst inzwischen 52 Fälle, jener der Freikirchen ist mit 238 Personen leicht gestiegen.

Van der Bellen: Grenzöffnung keine vorschnelle Entscheidung

Bratislava/Wien - Auch wenn die Zahl der Coronafälle in vielen Ländern in den vergangenen Wochen wieder gestiegen ist, sieht Bundespräsident Alexander Van der Bellen die Entscheidung, Reisebeschränkungen innerhalb Europas zu lockern, positiv. Sie sei nicht zu schnell getroffen worden, erklärte er der Präsident am Mittwoch anlässlich seiner ersten Auslandsreise seit dem Lockdown. "Was jetzt in Kraft ist, ist in Ordnung", betonte Van der Bellen nach einem Vier-Augen-Gespräch mit der slowakischen Präsidentin Zuzana Čaputová in ihrer Heimatstadt Pezinok. Čaputová hatte das Treffen als zuvor als "Symbol für die wiedergeöffneten Grenzen" und als "Zeichen, dass sich die Menschen nun wieder treffen können" bezeichnet.

Wenig Erhellendes aus der Befragung im Ibiza-U-Ausschuss von Pilnacek

Wien - Wer am Mittwoch im Ibiza-U-Ausschuss von der Befragung des Strafrechtssektionschefs Christian Pilnacek die Entdeckung des sprichwörtlichen rauchenden Colts erwartet hat, wurde enttäuscht. Die Einvernahme bot zwar etwas Einblick in die Arbeit der Strafaufklärungsbehörden und einige Handlungen Pilnaceks, wirklich Neues gab es aber auch nicht. Teilweise wurde es besonders emotional. Nach Pilnacek waren am Mittwoch noch Johann Fuchs von der Oberstaatsanwaltschaft Wien und WKStA-Staatsanwältin Christina Jilek geladen.

Eurofighter-Update würde bis zu 210 Mio. Euro kosten

Wien/Toulouse - Um Österreichs Eurofighter für die kommenden zehn Jahre für die Luftraumüberwachung fit zu halten, müssten zusätzlich zum laufenden Betrieb 165 bis 210 Mio. Euro investiert werden. Das hat Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP) am Mittwoch in Beantwortung einer Dringlichen Anfrage der FPÖ im Bundesrat erklärt. Ihr Ziel sei aber unverändert der Ausstieg aus dem Vertrag mit Airbus.

Regierung in Sofia will nicht zurücktreten

Sofia - Der bulgarische Ministerpräsident Bojko Borissow schließt einen Rücktritt seiner Koalitionsregierung trotz entsprechender Forderungen von Demonstranten und Staatschef Rumen Radew aus. "Ein Rücktritt dieser Regierung wird die Lage nicht verbessern", sagte er vor einer Regierungssitzung am Mittwoch. Borissow rief zu gemeinsamen Bemühungen auch mit der Opposition zur Bewältigung der Krise auf.

Steirer kam bei Bergunfall in französischen Alpen ums Leben

Grenoble/Chamonix/Wien - Ein 21-jähriger Alpinist aus Österreich ist am Dienstag in den französischen Alpen zu Tode gestürzt. Demnach kam der junge Bergsteiger am Dibona-Gipfel südöstlich von Grenoble ums Leben. Der Bergsteiger, der mit drei Freunden unterwegs war, stürzte beim Abstieg rund 50 Meter in die Tiefe, wie die örtlichen Bergretter mitteilten. Bei ihm handelte es sich laut Außenamt in Wien um einen Steirer.

Mattersburg-Chef Pucher kündigte "geordnete Übergabe" an

Wien/Mattersburg - Fußball-Bundesligist SV Mattersburg stehen wohl schwere Zeiten bevor. Im Zuge des Bilanzskandals um die Mattersburger Commerzialbank kündigte Martin Pucher, Vorstand der Bank und Präsident des SVM, am Mittwoch seinen Rückzug an. Die Commerzialbank fungiert als wesentlicher Sponsor des Vereins. Burgenlands Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ) rechnet mit einem Lizenzverfahren gegen SV Mattersburg.

Wiener Börse schließt mit Gewinnen

Wien - Der heimische Leitindex ATX ging mit 1,12 Prozent bei 2.332,35 Zählern aus dem Handel. Angetrieben hatten Hoffnungen auf einen Impfstoff gegen das neuartige Coronavirus. Zudem brachte die US-Berichtssaison positive Impulse. Gut gesucht zeigten sich hierzulande unter anderem Bankenwerte. Zudem stiegen die Titel der Telekom Austria nach Zahlen um 2,6 Prozent. Die Aktien der Frequentis brachen allerdings um mehr als elf Prozent ein.

hhi/sto

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