50 Tote und 2.750 Verletzte bei schwerer Explosion in Beirut

Beirut - In der libanesischen Hauptstadt Beirut hat sich am Dienstag eine gewaltige Explosion mit mindestens 50 Toten und rund 2.750 Verletzten ereignet. Die Ursache der Detonationen im Hafengebiet ist noch unklar, die Sicherheitsbehörden vermuteten veraltetes explosives Material als Auslöser. Hinweise auf einen Anschlag oder einen politischen Hintergrund gab es zunächst nicht. Regierungschef Hasan Diab will die Verantwortlichen "zur Rechenschaft ziehen".

EU und Frankreich bieten Libanon umgehend Hilfe an

Beirut - Sowohl die EU als auch Frankreich stellten dem Libanon Hilfe in Aussicht. "Die Europäische Union ist bereit, Hilfe und Unterstützung zu leisten", teilte EU-Ratspräsident Charles Michel am Dienstagabend mit. Frankreich schicke Hilfe in den Libanon, schrieb der französische Staatschef Emmanuel Macron am Dienstagabend auf Twitter. Der heutige Libanon war früher Teil des französischen Mandatsgebiets im Nahen Osten, die beiden Länder haben immer noch eine enge Beziehung.

FMA bestätigte Überweisungsversuch der RMB

Mattersburg/Wien - Im Skandal um die Mattersburg-Bank hat am Dienstag auch die Finanzmarktaufsicht (FMA) den Überweisungsversuch des Regionalmanagement Burgenland (RMB) bestätigt. Der Versuch sei rund zwei Stunden, bevor die Aufsicht der Bank die Geschäfte untersagt hatte, erfolgt, sagte FMA-Sprecher Klaus Grubelnik laut einem ORF-Bericht. Es blieb jedoch beim Versuch, die Überweisung sei unter der Leitung des Regierungskommissär wieder storniert worden.

Messerattacke vor Lokal in NÖ: 18 Jahre Haft und Einweisung

Wiener Neustadt - Wegen versuchten Mordes ist ein zum Tatzeitpunkt 21-Jähriger am Dienstagabend in Wiener Neustadt zu 18 Jahren Haft verurteilt worden. Der Mann wurde zudem in eine Anstalt für geistig abnorme Rechtsbrecher eingewiesen. Er soll am 15. September des Vorjahres vor einem Wiener Neustädter Lokal einen 38-Jährigen niedergestochen haben. Der Schuldspruch ist nicht rechtskräftig. Während der Verteidiger des Angeklagten Strafberufung anmeldete, gab die Staatsanwaltschaft keine Erklärung ab.

Schutzmaske im Unterricht für Faßmann "absurd"

Wien - Das Bildungsministerium geht nach derzeitigem Stand von einem "völligen normalen Schulstart" im Herbst aus. Bildungsminister Heinz Faßmann (ÖVP) denkt jedenfalls nicht daran, der Forderung der Lehrergewerkschaft nach genereller Mundnasenschutz-Pflicht für Lehrer und Schüler nachzukommen. "Eine Maske im Unterricht ist absurd und Kindern nicht zumutbar. Darüber hinaus, auf den Gängen, hatten wir sie ohnehin schon und werden das auch so weiterführen", sagte er dem "Standard".

Leiche aus der Donau in Wien geborgen

Wien - Einsatzkräfte haben am späten Dienstagnachmittag eine Leiche aus der Donau in Wien-Donaustadt geborgen. Der leblose Körper wurde unweit der Landesgrenze zu Niederösterreich gefunden. Die Polizei bestätigte entsprechende Medienberichte. Die Hintergründe des Leichenfundes waren zunächst unklar, "die Ermittlungen stehen erst ganz am Anfang", sagte Gass. Es wurde zunächst auch nicht bekanntgegeben, ob es sich um eine Frau oder um einen Mann handelt.

Juan Carlos doch nicht in Dominikanischer Republik

Madrid - Der von einem Korruptionsskandal und von Justizermittlungen bedrängte spanische Ex-König Juan Carlos hat sein Land nach Medienberichten schon vor der amtlichen Ankündigung seiner Auswanderung heimlich verlassen. Er floh allerdings offenbar doch nicht in die Dominikanische Republik, wie ursprünglich kolportiert wurde. Die Einwanderungsbehörde des Karibikstaates teilte am Dienstag mit, der 82-Jährige sei "nicht in das Staatsgebiet eingereist".

Goldpreis knackt erstmals Marke von 2.000 Dollar pro Unze

New York - Der Goldpreis hat erstmals in seiner Geschichte die symbolische Marke von 2.000 Dollar pro Unze überschritten. Der Kurs sank dann aber vorerst wieder unter den historischen Wert. Seit Jahresbeginn stieg der Goldpreis um fast 30 Prozent. Der frühere Rekord von 1921,18 Dollar war vom September 2011. Anleger rund um den Globus wollen sich gegen Inflationsrisiken absichern. Weil weltweit die Geldmenge steigt, wächst die Furcht vor einem Anstieg des Preisniveaus und einem Wertverfall des Geldes.

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