US-Außenminister Pompeo lobte "große Freundschaft" zu Österreich

Wien - Trotz des Eingeständnisses, dass es Meinungsverschiedenheiten bei mehreren wichtigen Themen gibt, haben US-Außenminister Mike Pompeo und Außenminister Alexander Schallenberg (ÖVP) am Freitag bei einem Treffen in Wien die "große Freundschaft" zwischen den beiden Ländern gelobt. Pompeo machte bei der Gelegenheit einmal mehr Stimmung gegen den Iran, China und Russland. Die USA würden alles für die Verlängerung des Waffenembargos gegen den Iran tun, betonte er.

Österreich verhängt Reisewarnung für Kroatien

Wien - Nach einer Reisewarnung für Spaniens Festland vor rund einer Woche fällt ab Montag ein weiteres beliebtes Urlaubsland für Österreicher weg. Wegen der steigenden Infektionszahlen in dem Land bzw. immer mehr Coronafällen mit Kroatien-Bezug in Österreich wurde erneut eine Reisewarnung für Kroatien erteilt. Bei der Einreise nach Österreich muss dann ein ärztliches Gesundheitszeugnis vorgelegt werden. Die Reisewarnung tritt um Mitternacht von Sonntag auf Montag in Kraft.

Hunderttausende in Beirut brauchen internationale Hilfe

Genf/Beirut - Eineinhalb Wochen nach der verheerenden Explosion in Beirut mit mindestens 171 Toten sind nach Angaben der Vereinten Nationen Hunderttausende auf internationale Unterstützung angewiesen. Insgesamt seien nach Schätzungen 300.000 Menschen betroffen, berichteten Vertreter humanitärer UNO-Organisationen. 100.000 Beiruter seien arbeitslos geworden. Die Vereinten Nationen baten die Staatengemeinschaft um weitere Spenden.

Tichanowskaja ruft Landsleute zu friedlichen Protesten auf

Minsk - Die weißrussische Oppositionskandidatin Swetlana Tichanowskaja hat ihre Landsleute zu landesweiten friedlichen Demonstrationen gegen das offizielle Ergebnis der umstrittenen Präsidentenwahl aufgerufen. Sie fordere die Bürgermeister auf, am Wochenende Protestveranstaltungen in allen Städten des Landes zu organisieren, so Tichanowskaja am Freitag in einer Videoansprache aus ihrem litauischen Exil. Seit der international kritisierten Wahl am Sonntag waren bei Protesten in Weißrussland nach Behördenangaben mindestens 6.700 Menschen festgenommen worden.

Gasstreit mit Türkei - Schallenberg traf griechischen Amtskollegen

Wien/Brüssel - Kurz vor Beginn des Sondertreffens der EU-Außenminister zu den Entwicklungen in Weißrussland (Belarus) und zum Streit um Erdgasfelder im östlichen Mittelmeer am Freitag ist Außenminister Alexander Schallenberg (ÖVP) mit seinem griechischen Amtskollegen Nikos Dendias in Wien zusammengekommen. Dendias war kurzfristig nach Wien gereist, um hier den US-Chefdiplomaten Mike Pompeo zu treffen. Die einseitigen Aktionen der Türkei würden gegen internationale Gesetze verstoßen, twitterte Schallenberg nach dem Gespräch mit Dendias. Die EU müsse "volle Solidarität mit Griechenland und Zypern" zeigen, betonte er. Nach dem rund 30-minütigem bilateralen Gespräch nahmen die beiden Außenminister gemeinsam an der Videokonferenz der EU-Minister teil.

Wien-Wahl - Strache-Mitstreiter Knezevic zieht Kandidatur zurück

Wien - Petar Knezevic, Bezirkskandidat für das Team HC Strache, wird doch nicht bei der Wien-Wahl antreten. Das teilte Generalsekretär Christian Höbart am Freitagnachmittag mit. Knezevic hatte zuvor durch ein über Social Media bekannt gewordenes Privatvideo für Aufregung gesorgt, in dem er Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) im Zusammenhang mit den Corona-Maßnahmen äußerst deftig beschimpft hatte. Höbart hatte in einer Pressekonferenz am Vormittag Knezevic noch verteidigt und auf sein Entschuldigungs-Statement via Facebook hingewiesen.

EU sichert sich 300 Mio. Dosen eines möglichen Corona-Impfstoffs

Wien - Die Europäische Union hat sich Hunderte Millionen Dosen eines möglichen Impfstoffs gegen das Coronavirus gesichert. Die EU-Kommission schloss nach eigenen Angaben einen ersten entsprechenden Rahmenvertrag mit dem Pharmaunternehmen AstraZeneca, wie die Behörde am Freitag in Brüssel mitteilte. Dabei geht es um den Kauf von 300 Millionen Dosen mit der Option auf weitere 100 Millionen.

Die Wiener Börse schließt mit Kursverlusten

Wien - Der Leitindex ATX büßte am Freitag 0,99 Prozent auf 2.246,32 Zähler ein. Marktbeobachter verwiesen zur Begründung für die Abschläge einerseits auf durchwachsene Wirtschaftsdaten aus China. Andererseits drückten auch die wieder wachsenden Sorgen über steigende Covid-19-Infektionszahlen das Sentiment. Semperit büßten nach Zahlen 6,02 Prozent ein. Rosenbauer konnten hingegen 3,13 Prozent zulegen.

grh/ger

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