Vermuteter Terror vor "Charlie-Hebdo"-Haus erschüttert Paris

Paris - Sirenen, abgesperrte Straßen, laute Rufe von Polizisten: In Paris geht nach monatelanger Pause wieder die Angst vor dem Terror um. Vor dem Gebäude, in dem das Satiremagazin "Charlie Hebdo" einst seine Redaktionsräume hatte, sind am Freitag zwei Journalisten bei einer Messerattacke verletzt worden. Die Anti-Terror-Fahnder haben die Ermittlungen übernommen. Die Polizei nahm zwei Verdächtige fest.

Anschober setzt auf Ampel und App, Situation stabil

Wien - Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) hat am Freitag "eine erfreuliche Zwischensituation" bei den Coronavirus-Neuinfektionen mit einer "Stabilisierung auf hohem Niveau" gesehen. "Aber klar ist, wir müssen wieder runter", sagte er in Wien. "Ich bin mir absolut sicher, die Ampel wird noch extrem wichtig werden für uns", betonte Anschober sein Vertrauen in die Corona-Ampel. Zudem empfahl er, "jetzt zur Corona-App des Roten Kreuzes zu greifen".

Breite Zustimmung zum "Schutzschirm" für Veranstalter

Wien - Die Regierung stellt 300 Mio. Euro für die angeschlagene Veranstaltungsbranche bereit. Wird etwa eine Messe oder eine Kulturveranstaltung Corona-bedingt abgesagt oder kann sie nur eingeschränkt stattfinden, sollen jene Ausgaben, die nicht stornierbar sind, ersetzt werden. Das verkündeten Vizekanzler Werner Kogler, Kunst- und Kulturstaatssekretärin Andrea Mayer (beide Grüne), Finanzminister Gernot Blümel (ÖVP) und Tourismusministerin Elisabeth Köstinger (beide ÖVP) am Freitag.

Einreisebestimmungen für mehrere Länder verschärft

Wien/Zagreb - Nach der Verhängung neuer Reisewarnungen hat das Gesundheitsministerium auch die Einreisebestimmungen angepasst. Bei der Einreise unter anderem aus Israel, Teilen Frankreichs und der tschechischen Hauptstadt Prag nach Österreich muss ab Montag ein ärztliches Gesundheitszeugnis mit einem negativen Coronatest vorgelegt werden, ansonsten ist eine zehntägige Quarantäne verpflichtend. Für andere Länder - darunter Schweden - entfällt die Quarantänepflicht ab kommender Woche.

Weltweit Klima-Demos trotz der Corona-Pandemie

Wien/Österreich-weit - Die weltweite Klimaschutzbewegung Fridays for Future hat am Freitag erstmals seit dem Beginn der Corona-Krise wieder größere "reale" Protestaktionen veranstaltet. "Wir müssen die Klimakrise wie eine Krise behandeln, so einfach ist das", sagte die schwedische Klima-Aktivistin Greta Thunberg, die die Proteste 2018 angestoßen hatte, in Stockholm. Auch in Österreich gingen vor allem junge Leute auf die Straße.

"Alan Kurdi" bringt 125 Gerettete nach Sardinien

Rom - Das deutsche Rettungsschiff "Alan Kurdi" hat 125 Bootsmigranten in den Hafen der italienischen Stadt Olbia auf Sardinien gebracht. Das berichtete die deutsche Betreiberorganisation Sea-Eye am Freitag. Am Abend hätten die Menschen, die im Mittelmeer aus Seenot geborgen worden waren, von Bord gehen dürfen, sagte Gorden Isler, Vorsitzender von Sea-Eye. Zuvor hatte das italienische Innenministerium nach tagelangem Zögern die Genehmigung zum Einlaufen gegeben.

Schweiz setzt NÖ und OÖ auf Risikoliste

Wien/Bern - Die Schweiz setzt nun auch die Bundesländer Niederösterreich und Oberösterreich auf die Liste der Risikogebiete. Für Einreisende, die sich in den letzten zehn Tagen vor der Einreise in einem der beiden Bundesländer aufgehalten haben, gilt ab kommenden Montag in der Schweiz eine Quarantänepflicht, wie das Schweizer Gesundheitsministerium am Freitag mitteilte. Für Wien gelten dieselben Auflagen bereits seit 14. September.

Wiener Verordnung zur Registrierung in Gastronomie liegt vor

Wien - Die Verordnung zur Registrierungspflicht in der Gastronomie in Wien liegt vor. Gäste müssen ab Montag ihren Daten in ein Formblatt eintragen. Damit soll die Ausforschung von Kontaktpersonen bei Covid-nfektioInen erleichtert werden. Die Betriebe müssen die Unterlagen vier Wochen aufheben. Einzutragen sind Name, Telefonnummer, E-Mail-Adresse und Tischnummer. Die Daten dürfen nur im Infektionsfall bei einem Gast herangezogen werden. Die Verordnung gilt vorerst bis Jahresende.

Wiener Börse schließt mit Kursverlusten.

Wien - Die Wiener Börse hat den Handel am Freitag mit klaren Abschlägen beendet. Der ATX gab um 0,92 Prozent auf 2.083,02 Punkte nach, der Leitindex verbuchte damit den sechsten Verlusttag in sieben Sitzungen. Vor allem die steigende Zahl der Corona-Neuinfektionen trübte europaweit die Laune der Anleger. Semperit-Aktien stiegen nach der erneuten Anhebung der Ergebnisprognosen um 9,25 Prozent. Die schwer gewichteten Bankwerte waren unter Abgabedruck, Bauaktien konnten zulegen.

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red

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