EU-Kommissionschefin von der Leyen in Kiew

Kiew (Kyjiw)/Moskau/Brüssel - EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und 15 andere Kommissionsmitglieder sind am Donnerstagmorgen zu Gesprächen mit der ukrainischen Regierung in Kiew eingetroffen. "Wir sind zusammen hier, um zu zeigen, dass die EU so fest wie eh und je zur Ukraine steht", schrieb von der Leyen auf Twitter. Themen der Beratungen sollten insbesondere weitere Möglichkeiten zur Unterstützung und die EU-Beitrittsperspektive für das von Russland angegriffene Land sein.

Kiew erwartet neue russische Angriffswelle vor Jahrestag

Kiew (Kyjiw)/Moskau - Russland bereitet nach Ansicht ukrainischer Militärs einen neuen schweren Raketenangriff auf die Ukraine vor. Die meisten Schiffe der russischen Schwarzmeerflotte seien in ihre Stützpunkte zurückgekehrt, was auf die Vorbereitung eines neuen Schlags hindeute, sagte eine Sprecherin der ukrainischen Streitkräften am Donnerstag im Fernsehen. Russlands Außenminister Sergej Lawrow kündigte indes im russischen Fernsehen an, die ukrainische Armee weiter zurückzudrängen.

Borrell schließt Kampfjet-Lieferungen an Kiew nicht aus

Kiew (Kyjiw)/Moskau/EU-weit - Der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell schließt es nicht aus, dass es trotz der derzeit zurückhaltenden Position von Ländern wie Deutschland und den USA zu einer Lieferung von Kampfflugzeugen an die Ukraine kommt. Auch die Lieferung von Panzern sei anfangs stark umstritten gewesen, sagte der Spanier im Vorfeld eines EU-Ukraine-Gipfel am Freitag in Kiew. Schließlich sei es bei dem Thema aber doch zu einer Einigung gekommen und man habe diese "rote Linie" überschritten.

Ukraine-Vertriebene sollen bald jeden Job machen dürfen

Wien/Kiew (Kyjiw) - Nach dem russischen Überfall auf die Ukraine hat die EU die Massenzustrom-Richtlinie aktiviert. Neben einem zeitlich beschränkten Aufenthaltsstatus für Ukraine-Vertriebene erhalten diese dadurch auch Zugang zu nationalen Arbeitsmärkten wie jenen in Österreich. Die Richtlinie ist hier seit März 2022 umgesetzt. Jetzt wurden fürs zweite Quartal Erleichterungen angekündigt. Vertriebene sollen dann Österreichern und EU-Bürgern gleichgestellt werden und jeden Job annehmen dürfen.

OMV verdiente 2022 mehr als 5 Milliarden Euro

Wien - Der teilstaatliche Öl-, Gas- und Chemiekonzern OMV hat 2022 auch dank der hohen Öl- und Gaspreise infolge der Ukraine-Krise ausgezeichnet verdient - nach Abzug von Steuern bleibt ein Gewinn von 5,175 Mrd. Euro. Ein schlechtes Gewissen lässt sich OMV-Chef Alfred Stern deswegen nicht machen: Man habe einen wichtigen Beitrag zur Versorgungssicherheit geleistet, und "am meisten von einer erfolgreichen OMV profitiert die Republik Österreich", sagte Stern am Donnerstag zur APA.

Israelischer Vergeltungsschlag auf Ziele im Gazastreifen

Tel Aviv/Gaza - Israels Luftwaffe hat nach einem Raketenangriff aus dem Gazastreifen Ziele in dem Palästinensergebiet angegriffen. Darunter seien eine Waffenfabrik der radikalislamischen Hamas sowie ein Labor für Chemikalien gewesen, teilte die Armee auf Twitter mit. Hamas sei "für alle terroristischen Aktivitäten verantwortlich, die vom Gazastreifen ausgehen" und müsse daher "alle Konsequenzen tragen", schrieben die Streitkräfte in der Nacht auf Donnerstag.

Österreich weist vier russische Diplomaten aus

Wien - Das Außenministerium weist vier russische Diplomaten aus. Das teilte eine Sprecherin der APA am Donnerstag mit. "Zwei Diplomaten der russischen Botschaft haben mit ihrem diplomatischen Status unvereinbare Handlungen gesetzt" und wurden "zu unerwünschten Personen (Personae non gratae) erklärt", hieß es. Auch zwei Diplomaten der russischen Ständigen Vertretung bei den Vereinten Nationen seien zum Verlassen Österreichs aufgefordert worden.

2020 wurden rund 43.000 Krebsfälle neu diagnostiziert

Wien - Die Zahl der Neuerkrankungen an Krebs ist im Jahr 2020 mit 43.014 auf einem ähnlichen Niveau gelegen wie in den Jahren vor dem Beginn der Corona-Pandemie. Das geht aus der am Donnerstag im Vorfeld des Weltkrebstages am 4. Februar von der Statistik Austria veröffentlichten Krebsstatistik hervor. 20.816 Menschen sind in diesem Jahr daran gestorben, was um rund 500 mehr waren als 2019. Das relative Fünf-Jahres-Überleben lag bei 61 Prozent.

Die Auswahl der Meldungen für diesen Nachrichtenüberblick erfolgte automatisch.

red

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