Guterres fordert Ende der Kampfhandlungen - Israel lehnt ab

New York - UN-Generalsekretär António Guterres hat erneut ein dauerhaftes Ende der Kampfhandlungen zwischen Israel und der islamistischen Terrorgruppe Hamas im Gazastreifen gefordert. "Es finden intensive Verhandlungen zur Verlängerung der Waffenruhe statt, was wir sehr begrüßen. Aber wir glauben, dass wir eine echten humanitäre Feuerpause brauchen", sagte Guterres am Mittwoch bei einer Sitzung des UN-Sicherheitsrates in New York. Israel erteile dem Ansinnen umgehend eine Absage.

Drei israelische Geiseln laut Hamas bei Angriffen getötet

Gaza/Jerusalem - Der militärische Arm der islamistischen Hamas hat behauptet, dass drei israelische Geiseln - darunter ein zehn Monate altes Baby - tot seien. Die Mutter, das Baby sowie ein vier Jahre alter Bruder seien bei israelischen Angriffen getötet worden, teilten die Kassam-Brigaden am Mittwoch auf ihrem Telegram-Kanal mit. Eine ähnliche Behauptung hatten sich allerdings in einem anderen Entführten-Fall als unwahr herausgestellt.

Signa-Insolvenz mit höchsten Passiva in Austro-Geschichte

Wien - Das Dach des Signa-Geflechts des Tirolers Rene Benko, Signa Holding GmbH, ist insolvent. Am Mittwoch wurde am Handelsgericht Wien ein Sanierungsverfahren in Eigenverwaltung eröffnet, berichtete der KSV1870. Die Passiva liegen laut AKV bei rund 5 Mrd. Euro, die Überschuldung laut Creditreform bei 4,9 Mrd. Euro. Nach Passiva handelt es sich um die bisher höchsten Schuldenstand in der Wirtschaftsgeschichte Österreichs vor Alpine Bau (3,2 Mrd. Euro) und Konsum (1,9 Mrd. Euro).

Regierung gibt 500 Millionen für Kinderbetreuung bis 2030

Wien - Der Bund wird die zusätzlichen Mittel für die Kinderbetreuung über die Finanzausgleichsperiode hinaus bis 2030 zur Verfügung stellen. Vorgesehen sind aus dem Zukunftsfonds 500 Millionen pro Jahr, wobei der Betrag wertgesichert ist, mit steigender Inflation also wächst. Dazu kommen aktuell noch 200 Millionen jährlich aus der Kindergartenmilliarde (bis 2027). Neu ist die Einführung eines Monitors, der den Status quo abbilden soll.

Gesundheitsminister Rauch rät zur Maske, aber keine Pflicht

Wien - Angesichts der steigenden Krankheitsfälle von Corona und auch Influenza hat Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne) am Mittwoch dazu geraten, wieder dort Maske zu tragen, wo viele ältere oder kranke Menschen zusammenkommen - zum Beispiel in Spitälern, Pflegeheimen oder Arztpraxen. Das gilt auch, wenn Menschen dicht gedrängt aufeinander treffen, etwa in vollen Öffis. Eine dezidierte Maskenpflicht gibt es nicht. Denn eine Überlastung in den Krankenhäusern ist nicht gegeben.

Schallenberg sieht OSZE "an Herz-Lungen-Maschine"

Skopje - Außenminister Alexander Schallenberg (ÖVP) sieht die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) nach der in letzter Minute abgewendeten Führungskrise nicht über den Berg. "Die OSZE hängt an der Herz-Lungen-Maschine", sagte Schallenberg am Mittwoch vor österreichischen Journalisten in Skopje. Er wünsche sich "mehr Commitment" für die OSZE. Selbst will er dies auch zeigen, und zwar durch ein "geballtes Unterstützungspaket" für den neuen OSZE-Vorsitz Malta.

Immofinanz-Prozess - Angeklagte rechtfertigten Vorgänge

Wien - Am zweiten Tag des Immofinanz-Strafprozesses am Wiener Landesgericht sind die Angeklagten zu Wort gekommen. Mehrere Stunden standen Karl Petrikovics, ehemaliger Chef der Constantia Privatbank, der Immofinanz und Immoeast sowie der Ex-Immoeast-Manager Christian Thornton im Fokus der Befragung. Sie legten jeweils ihre Sicht auf die Vorgänge in den Gesellschaften und ihre Rolle dabei dar. Den beiden wird Untreue und Bilanzfälschung vorgeworfen, sie bestreiten alle Vorwürfe.

OMV sichert sich ab 2029 Flüssigerdgas bei US-Firma Cheniere

Wien/Rotterdam - Die teilstaatliche OMV hat sich Flüssigerdgas bei der US-Firma Cheniere Energy gesichert. Der am Mittwoch unterzeichnete Vertrag sieht die Lieferung von bis zu 850.000 Tonnen Flüssigerdgas (LNG) jährlich ab Ende 2029 vor. Cheniere werde bis zu 12 LNG-Ladungen pro Jahr zur Verfügung stellen, teilte die OMV mit. Geliefert werde per LNG-Frachtschiff an das Gate LNG Terminale in Rotterdam und dort in das Gasnetz eingespeist. Der Preis für das Gas sei an den TTF-Index gekoppelt.

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red

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