CDU-Parteitag stimmt über Nachfolge von Merkel ab

Hamburg - Die CDU wählt am Freitag auf einem Parteitag in Hamburg einen neuen Parteivorsitzenden. Die deutsche Amtsinhaberin Angela Merkel stellt sich nach mehr als 18 Jahren nicht mehr zu Wiederwahl. Bisherige Kandidaten für den Vorsitz sind CDU-Generalsekretärin Annegret Kramp-Karrenbauer, der frühere Unionsfraktionschef Friedrich Merz sowie Gesundheitsminister Jens Spahn. Zu Beginn des Parteitags können die Delegierten jedoch weitere Personalvorschläge machen.

Rettungseinsatz der "Aquarius" im Mittelmeer wird beendet

Rom - Die Hilfsorganisation SOS Mediterranee beendet den Einsatz im Mittelmeer mit dem Flüchtlingsrettungsschiff "Aquarius". Der Entscheidung sei "eine Reihe von gezielten politischen Angriffen auf die lebensrettende Arbeit der Hilfsorganisation" vorausgegangen, teilte die Organisation am Donnerstagabend mit. Allerdings wolle man mit einem anderen Schiff "sobald wie möglich" zu neuen Einsätzen ausfahren, um Migranten zu retten. Die "Aquarius" liegt derzeit im französischen Marseille vor Anker.

Hamas-kritische Resolution in Vollversammlung gescheitert

New York - Die USA sind in der UNO-Vollversammlung mit einem Resolutionsentwurf gescheitert, mit dem Raketenangriffe der radikalislamischen Hamas gegen Israel verurteilt werden sollten. Der Resolutionsentwurf erhielt am Donnerstag die Zustimmung von 87 Staaten und verfehlte damit die erforderliche Zwei-Drittel-Mehrheit. 58 Staaten stimmten gegen die Resolution, 32 enthielten sich. Die Hamas ist noch nie explizit in einer Resolution der UNO-Vollversammlung verurteilt worden.

China übt schwere Kritik an USA nach Huawei-Festnahme

Tokio/Shenzhen - Chinesische Staatsmedien haben mit scharfer Kritik an den USA auf die Festnahme der Huawei-Finanzchefin Meng Wanzhou reagiert. Es sei "zweifelsohne wahr und bewiesen", dass die USA alles versuchten, um Huaweis Expansion in der Welt einzudämmen, heißt es in der englischsprachigen "China Daily" am Freitag. Es sei nicht klar, warum Meng festgenommen worden sei. Insidern zufolge sollen unter anderem mutmaßliche Verstöße gegen Iran-Sanktionen der USA ein Grund sein. Zudem will die japanische Regierung Insidern zufolge keine Lieferverträge mehr mit Huawei und ZTE abschließen.

Neue Eskalation der Gewalt in Paris befürchtet

Paris - Vor erneuten Protesten der "Gelbwesten" wächst in Frankreich die Unruhe. Die Regierung befürchtet am Wochenende eine neue Eskalation der Gewalt und will deshalb massiv Sicherheitskräfte aufbieten. 89.000 Sicherheitskräfte seien für diesen Samstag mobilisiert worden, davon 8.000 in der Hauptstadt, sagte Premierminister Philippe. Zudem sollen am Samstag der Eiffelturm und Museen wie der Louvre sowie die Pariser Oper geschlossen bleiben. Demonstranten der "Gelben Westen" hatten sich am vergangenen Wochenende bei Protesten in Paris Straßenschlachten mit der Polizei geliefert.

CNN-Redaktion in New York nach Bombendrohung vorübergehend evakuiert

New York - Wegen einer Bombendrohung ist die New Yorker Redaktion des US-Nachrichtensenders CNN vorübergehend evakuiert worden. Der Alarm sei am späten Donnerstagabend kurz nach 22.30 Uhr ausgelöst worden, teilte CNN mit. Die Polizei der Millionenmetropole sperrte die Straße vor dem CNN-Gebäude ab und rief Menschen auf, die Gegend zu meiden. Die Polizei fand aber keinen Sprengsatz. Nach rund eineinhalb Stunden konnten die Journalisten in die Redaktion zurückkehren. Erst im Oktober war die CNN-Redaktion in New York nach dem Fund eines Sprengsatzes geräumt worden.

Anklageerhebung gegen Ghosn und Nissan wohl am Montag

Tokio - Die Staatsanwaltschaft von Tokio wird einem Medienbericht zufolge voraussichtlich am Montag Anklage gegen Ex-Nissan-Chef Carlos Ghosn erheben. Das gleiche gelte für Ex-Nissan-Manager Greg Kelly, berichtete die Wirtschaftszeitung "Nikkei" am Freitag unter Berufung auf nicht genannte Insider. Zudem solle Anzeige gegen das Unternehmen Nissan selbst erstattet werden. Vermutlich werde der Vorwurf lauten, dass in fünf Jahresberichten bis in das im März 2015 zu Ende gegangene Geschäftsjahr hinein falsche Angaben gemacht worden seien.

George H. W. Bush in Texas mit militärischen Ehren beigesetzt

Houston (Texas) - Sechs Tage nach seinem Tod ist der frühere US-Präsident George H. W. Bush mit militärischen Ehren in Texas beigesetzt worden. Beerdigt wurde Bush am Donnerstag im Kreise seiner Familie in College Station auf dem Campus der A&M-Universität. Zu Ehren des früheren Marinepiloten flog eine Formation von vier Kampfjets der Marine über die Stätte. Bush wurde neben seiner Frau Barbara und seiner Tochter Robin bestattet. Er war am Freitag im Alter von 94 Jahren in seinem Haus in Houston gestorben. Sein Tod wurde weltweit mit Trauer aufgenommen.

vas

Copyright APA. Alle Rechte vorbehalten. Weiterverbreitung, Wiederveröffentlichung oder dauerhafte Speicherung ohne ausdrückliche vorherige Zustimmung von APA ist nicht gestattet.