Einsatzkräfte nutzten zwischenzeitliche Wetterbesserung

Liezen/Hohentauern - Die Atempause aufgrund der Wetterbesserung haben die Einsatzkräften am Freitag genutzt, um unter anderem Eingeschneite aus ihrer misslichen Situation zu befreien, Lawinen zu sprengen, Straßen freizumachen, die Stromversorgung wieder herzustellen sowie Dächer und Bäume von der Schneelast zu räumen. Doch bereits für das Wochenende waren die nächsten ergiebigen Schneefälle vorausgesagt.

Verdächtiger gestand Tötungsdelikt in Zell am See

Zell am See - Im Fall einer 20-jährigen Pinzgauerin, die am 20. Oktober 2018 in Zell am See erschossen worden ist, hat der 17-jährige Verdächtige am 9. Jänner nach Absprache mit seinem Verteidiger Michael Ringl die Tat vor der Neuropsychiaterin Gabriele Wörgötter zugegeben. Das bestätigte der Verteidiger am Freitagabend der APA. Die junge Frau war im Eingangsbereich ihrer Wohnung in einer Siedlung nördlich des Zentrums von Zell am See getötet worden. Nähere Informationen über Motiv und Tathergang wollte Ringl vorerst nicht machen.

Regierung zelebriert zu Klausurabschluss Eintracht

Wien/Mauerbach - Die Regierung hat zum Abschluss ihrer Neujahrsklausur in Mauerbach bei Wien noch einmal ihre Vorhaben zu Digitalisierung und Pflege vorgelegt. Größere inhaltliche Neuigkeiten gab es nicht. Dafür lobte die Regierungsspitze noch einmal die zuvor präsentierten Steuerreform-Pläne, zelebrierte koalitionäre Harmonie und legte im Mindestsicherungs-Konflikt mit der rot-grünen Wiener Stadtregierung nach.

Kein Nulldefizit 2018 trotz sprudelnder Steuereinnahmen

Wien - Trotz stark sprudelnder Steuereinnahmen hat das Jahr 2018 kein Nulldefizit gebracht. Wie die APA aus Regierungskreisen erfahren hat, hat der Bund das Jahr mit einem Minus von 1,1 Mrd. Euro abgeschlossen. Auch nach den auf EU-Ebene maßgeblichen Maastricht-Kriterien steht angesichts der vorläufigen Dezember-Zahlen noch ein Minus vor dem Ergebnis. Ab 2019 plant der Bund administrative Überschüsse.

Wiener legte in Ungarn Feuer und erschoss Vater von Freundin

Budapest - Ein 57-Jähriger Wiener hat laut ungarischer Polizei am Donnerstagabend im Ort Kaptalanfa mehrfach auf die Familie seiner 22-jährigen Lebensgefährtin geschossen und dabei ihren Vater getötet und dessen 40-Jährige Partnerin schwer verletzt. Auch die 22-Jährige selbst und ihre jüngere Schwester wurden lebensgefährlich verletzt. Danach erschoss sich der Österreicher. Zuvor hatte der Mann den ungarischen Behörden zufolge das Haus angezündet. Dabei wurde ein sechsjähriges Mädchen verletzt. Laut Berichten hatte die 22-Jährige den Wiener verlassen.

USA organisieren Nahost-Konferenz mit Schwerpunkt Iran in Polen

Warschau - Die USA richten Mitte Februar in Polen eine internationale Konferenz zum Einfluss Teherans im Nahen Osten aus. Bei dem Treffen würden "dutzende Länder aus aller Welt" vertreten sein, sagte US-Außenminister Mike Pompeo am Freitag dem Sender Fox News. In einer gemeinsamen Erklärung Polens und der USA hieß es, das Treffen am 13. und 14. Februar finde auf Ministerebene statt. Im Fokus des Gipfels steht nach Angaben Pompeos "die Stabilität, der Frieden, die Freiheit und die Sicherheit in Nahost".

Unterlegener Kandidat will Wahl im Kongo beeinspruchen

Kinshasa - Einen Tag nach der Bekanntgabe der Ergebnisse der Präsidentenwahl im Kongo hat der unterlegene Oppositionskandidat Martin Fayulu rechtliche Schritte angekündigt. Unter Berufung auf eigene Wahlbeobachter erklärte das Oppositionsbündnis Lamuka am Freitag, Fayulu habe die Wahl mit gut 60 Prozent der Stimmen gewonnen. Der von der Wahlkommission zum Sieger erklärte Felix Tshisekedi sei nur auf knapp 19 Prozent der Stimmen gekommen. Man werde am Samstag Klage gegen das gefälschte Wahlergebnis einreichen, erklärte ein Sprecher des Bündnisses.

"Gelbwesten" stürzen Frankreich in politische Krise

Paris - Die Franzosen bauen inmitten der "Gelbwesten"-Krise einer Umfrage zufolge immer weniger auf ihren Präsidenten Emmanuel Macron und die Politik. Befragt nach dem Vertrauen in den aktuellen Präsidenten, landet Macron nur bei einem Wert von 23 Prozent, wie eine am Freitag veröffentlichte Umfrage der Meinungsforschungsinstitute Cevipof und Opinionway ergab. Damit hat der einstige politische Senkrechtstarter innerhalb eines Jahres 13 Prozentpunkte verloren. Für das Wochenende werden neue Proteste der "Gelbwesten" erwartet.

tki/hhi

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