Appian sieht sich mit Analystenabwertungen und deutlichen Verkäufen eines Großaktionärs konfrontiert. Die anstehenden Quartalszahlen könnten entscheidend sein.

Die Low-Code-Softwareschmiede Appian steht vor einer Richtungsentscheidung. Während die nächsten Quartalszahlen am 8. Mai anstehen, mehren sich die skeptischen Stimmen – und ein Großinvestor nutzt die jüngste Erholung der Aktie für deutliche Verkäufe.

Analysten senken Erwartungen

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Die Stimmung unter Marktbeobachtern hat sich eingetrübt:

  • Scotiabank kürzte das Kursziel von 37 auf 34 Dollar, hält aber an "Sector Perform" fest
  • Morgan Stanley ging noch weiter und senkte die Zielmarke drastisch von 35 auf 27 Dollar
  • Die Anpassungen spiegeln wachsende Zweifel an der kurzfristigen Profitabilität des Unternehmens

Großaktionär zieht sich zurück

Abdiel Capital, einer der größten Appian-Investoren, hat im April gleich mehrfach zugeschlagen:

  • Verkauf von 78.528 Aktien zu durchschnittlich 26,49 Dollar (Gesamtvolumen: 2,08 Mio. Dollar)
  • Weitere 80.103 Titel folgten in den darauffolgenden Tagen
  • Trotz der Verkäufe hält Abdiel noch knapp 10 Millionen Aktien – das Vorgehen wirft dennoch Fragen auf

Blick nach vorn

Die kommenden Quartalszahlen am 8. Mai werden zum Lackmustest:

  • Zuletzt verfehlte Appian die Gewinnerwartungen (EPS: -0,12 $ vs. erwartete -0,01 $)
  • Umsatzwachstum von 14,7 % konnte jedoch überzeugen
  • Die Aktie kämpft weiter mit dem Abwärtstrend – seit Jahresanfang verlor sie über 15 %

Der Softwareanbieter steht an einem kritischen Punkt. Kann das bevorstehende Ergebnis die skeptischen Analysten und nervösen Investoren überzeugen – oder droht der nächste Rücksetzer?

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