Archer-Daniels-Midland Aktie: Signale verpasst?
07.05.2025 | 02:26
Der Agrar- und Ernährungsgigant Archer-Daniels-Midland präsentiert ein zwiespältiges Quartalsergebnis – Gewinn über Erwartungen, aber Umsatz enttäuscht. Während die Ernährungssparte glänzt, kämpfen die Kerngeschäfte mit massiven Gewinneinbrüchen. Kann der Konzern seine selbst gesteckten Jahresziele noch erreichen?
Ernüchternde Zahlen trotz Gewinnüberschuss
Auf den ersten Blick scheint das erste Quartal 2025 positiv: Der bereinigte Gewinn pro Aktie lag mit 0,70 US-Dollar leicht über den Analystenerwartungen von 0,67 US-Dollar. Doch der Schein trügt. Der Umsatz rutschte mit 20,18 Milliarden US-Dollar deutlich unter die prognostizierten 21,94 Milliarden – ein alarmierendes Signal für die Marktposition. Noch dramatischer fällt der Rückgang des Betriebsgewinns aus:
- Agrar- und Ölsaaten-Sparte: -52%
- Kohlenhydratlösungen: -3%
- Ernährungssparte: +13% (Lichtblick)
"Die Zahlen zeigen eine tiefe Spaltung im Geschäft", kommentiert ein Marktbeobachter. "Während die Ernährungstochter wächst, bluten die traditionellen Bereiche."
Analysten bleiben skeptisch
Trotz der Bestätigung der Jahresprognose (4,00 bis 4,75 US-Dollar pro Aktie) rechnet das Management selbst nur noch mit dem unteren Ende der Spanne. Die Gründe:
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- Nachfrageschwäche bei Kernprodukten
- Handelsunsicherheiten durch Zölle
- Komplexe Lieferketten
Die durchschnittliche Analysteneinschätzung bleibt bei "Neutral" mit einem Kursziel von 48 US-Dollar – nur marginal über dem aktuellen Niveau. Besorgniserregend: Der operative Gewinn vor Steuern brach um 60% ein, der Segment-Gesamtgewinn sank um 38%.
Kostendisziplin als Rettungsanker?
Als Gegenmaßnahme setzt ADM auf striktes Kostenmanagement und Vereinfachung der Prozesse. Ob diese "Selbsthilfe-Strategie" ausreicht, um die strukturellen Herausforderungen im globalen Agrarmarkt zu meistern, bleibt fraglich. Die Ernährungssparte könnte zum Wachstumstreiber werden – doch sie trägt bisher weniger als 13% zum Betriebsgewinn bei.
Für Anleger stellt sich die Frage: Steht ADM vor einer nachhaltigen Schwächephase oder gelingt die Trendwende? Die nächsten Quartale werden es zeigen – doch die aktuellen Daten geben wenig Anlass zu übertriebenem Optimismus.
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