Die Bundesbank will ihre Zentrale in Frankfurt erweitern und zeigt die Ergebnisse eines Wettbewerbs jetzt im Deutschen Architekturmuseum. Dort sind von Donnerstag an 29 architektonische Entwürfe für den geplanten Campus zu sehen, darunter auch der Siegerentwurf des Basler Büros Morger und Partner. Insgesamt wählte die 13-köpfige Jury sechs Preisträger und zwei Anerkennungen aus.

Am Hauptstandort in Frankfurt sollen dann insgesamt 5000 Beschäftigte arbeiten. Das markante Hauptgebäude aus dem Jahr 1972 wird kernsaniert. Zudem entstehen auf dem Gelände weitere Bürogebäude, aber auch Sportstätten, eine Kita und ein Gastro-Pavillon. Den städtebaulichen Rahmen für den Wettbewerb bildete ein Entwurf von Ferdinand Heide Architekt.

Die Basler Architekten hätten die städtebaulichen Vorgaben "intelligent fortgeschrieben", sagte der Jury-Vorsitzende Arno Lederer am Mittwoch. "Die wertvolle Betonarchitektur des Bestandes wird mit einer Architektursprache bereichert, welche geprägt ist von offener Leichtigkeit", erklären die Schweizer zu ihrem Entwurf.

Laut Bundesbank stehen die Chancen gut, dass der Campus auf Basis dieses Entwurfs gebaut wird. Die endgültige Entscheidung falle aber in einem Verhandlungsverfahren, das voraussichtlich im Sommer 2021 abgeschlossen sein werde./jto/DP/zb

AXC0194 2020-07-15/14:13

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