Aston Martin Lagonda Aktie: Neubewertung nötig?
06.04.2025 | 12:08
Der Luxusautohersteller beschafft 125 Millionen Pfund durch neue Investitionen und den Verkauf der Formel-1-Beteiligung, während er Wachstumsprognosen anpasst.
Aston Martin Lagonda Global Holdings plc hat umfangreiche strategische Maßnahmen eingeleitet, um seine Finanzlage zu stärken. Die Aktie des britischen Luxuswagenherstellers verzeichnete am vergangenen Freitag einen drastischen Kursrückgang von 10,71% und schloss bei 0,75 €. Damit erreichte der Kurs sein 52-Wochen-Tief und liegt mittlerweile fast 62% unter dem Wert vom Vorjahr.
Am 31. März 2025 kündigte Aston Martin Pläne zur Beschaffung von über 125 Millionen Pfund an. Dies soll durch eine Kombination aus Investitionen des Yew Tree Consortiums unter Führung des Verwaltungsratsvorsitzenden Lawrence Stroll sowie den Verkauf der Beteiligung am Aston Martin Aramco Formel-1-Team erfolgen. Das Yew Tree Consortium beabsichtigt, 75 Millionen neue Aktien zu je 70 Pence zu erwerben, wodurch sich sein Anteil von 27,67% auf etwa 33% erhöhen würde. Diese Investition soll die Liquidität des Unternehmens stärken und seine strategischen Ziele unterstützen.
Parallel dazu plant Aston Martin, seine Minderheitsbeteiligung am Aston Martin Aramco Formel-1-Team zu veräußern, die mit einem Buchwert von 74 Millionen Pfund bewertet wird. Der Verkauf soll zusätzliche finanzielle Flexibilität bieten, während eine langfristige Sponsoring- und Lizenzvereinbarung mit dem Team bestehen bleibt. Dies gewährleistet die fortgesetzte Verbindung der Marke Aston Martin mit dem Formel-1-Rennsport.
Herausforderungen durch US-Zölle und königliche Auszeichnung
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Das Unternehmen sieht sich auch mit Herausforderungen durch US-Importzölle konfrontiert. Diese haben Aston Martin veranlasst, seine Wachstumsprognose für das Jahr zu revidieren. Statt des zuvor erwarteten prozentualen Anstiegs im mittleren einstelligen Bereich rechnet man nun mit einem "bescheidenen Wachstum". Trotz dieser Schwierigkeiten bleibt das Unternehmen seinem Ziel verpflichtet, ein positives Betriebsergebnis für das Gesamtjahr zu erzielen und in der zweiten Jahreshälfte einen positiven freien Cashflow zu generieren.
In einem Schritt, der seine angesehene Position im britischen Luxussegment unterstreicht, begann Aston Martin kürzlich mit der Nutzung des Royal Warrant durch Ernennung zu Seiner Majestät dem König. Diese prestigeträchtige Anerkennung erlaubt es dem Unternehmen, das königliche Wappen neben seiner Marke zu präsentieren.
Die gegenwärtige Finanzsituation bleibt jedoch angespannt, wie die Kursentwicklung deutlich zeigt. Mit einem Kurs von 0,75 € liegt die Aktie nicht nur auf dem 52-Wochen-Tief, sondern auch 48,17% unter dem 200-Tage-Durchschnitt und knapp 33% unter dem 50-Tage-Durchschnitt. Der deutliche Wertverlust seit Jahresbeginn von über 42% verdeutlicht die anhaltenden Schwierigkeiten des Unternehmens trotz der eingeleiteten Stabilisierungsmaßnahmen.
Marktanalysten bewerten Aston Martins aktuelle Situation unterschiedlich. Einige deuten an, dass die derzeitige Marktbewertung möglicherweise das Potenzial des Unternehmens nicht vollständig widerspiegelt, besonders angesichts der jüngsten Investitionen und strategischen Veränderungen. Die hohe Volatilität der Aktie von fast 70% (annualisiert über 30 Tage) deutet jedoch auf erhebliche Unsicherheiten hin.
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