BRÜSSEL (dpa-AFX) - Der Autoabsatz in der Europäischen Union hat sich im September nicht so stark von den Engpässen in der Branche erholt wie in den Vormonaten. Insgesamt wurden im abgelaufenen Monat 861 062 Pkw neu zugelassen und damit 9,2 Prozent mehr als ein Jahr zuvor, wie der europäische Branchenverband Acea am Freitag in Brüssel mitteilte. Allerdings hatte der Absatz im September 2022 nach mehr als einem Jahr der Rückgänge überhaupt erst zum zweiten Mal zugelegt, sodass die Vergleichsbasis diesmal höher war. Für die ersten neun Monate 2023 gab es laut Acea eine Steigerung um 16,9 Prozent auf gut 7,9 Millionen Autos.

Im September wurden zum dritten Mal überhaupt mehr batterieelektrische Autos zugelassen als Dieselfahrzeuge. Der Anteil der Stromer lag bei 14,8 Prozent. In Deutschland ging ihr Absatz im Jahresvergleich jedoch um 28,6 Prozent zurück. So war die staatliche Förderung von E-Autos hierzulande jüngst gekürzt worden. Ein deutliches Absatzplus in den Niederlanden, Schweden und Frankreich machte den Rückgang in Deutschland aber mehr als wett, sodass der E-Auto-Absatz in der gesamten EU um 14,3 Prozent auf 127 149 Exemplare wuchs.

Auch insgesamt ging die Zahl der Pkw-Neuzulassungen in Deutschland in diesem Zuge zurück, wenn auch nur um 0,1 Prozent. In Frankreich legten sie hingegen um 10,7 Prozent und Italien sogar um 22,7 Prozent zu./stw/jkr/he

 ISIN  DE0005190003  DE0007100000  DE0007664039  NL00150001Q9  DE000PAG9113

AXC0044 2023-10-20/08:05

Copyright dpa-AFX Wirtschaftsnachrichten GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Weiterverbreitung, Wiederveröffentlichung oder dauerhafte Speicherung ohne ausdrückliche vorherige Zustimmung von dpa-AFX ist nicht gestattet.