Norwegische Zentralbank reduziert leicht ihre Aviva-Position, während HBK auf fallende Kurse setzt. Spekulationen über mögliche Übernahme im Raum.

Neue Meldungen zur Aviva Aktie zeigen ein gespaltenes Bild unter Großinvestoren. Während die norwegische Zentralbank ihre Position nur minimal veränderte, baute ein anderer Finanzakteur seine Wetten auf fallende Kurse deutlich aus. Die Transaktionen fanden Mitte April statt und werfen Fragen auf.

Norges Bank - Leichter Rückzug?

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Die Norges Bank, also die Zentralbank Norwegens, bleibt ein Schwergewicht bei Aviva. Sie hält nach wie vor einen beachtlichen Anteil von 1,66 Prozent am Unternehmen. Das entspricht einem Paket von über 44,5 Millionen Aktien – eine signifikante Position.

Allerdings gab es am Stichtag des 15. April eine kleine Bewegung. Die Norweger verkauften 57.479 Aviva-Aktien. Der Preis pro Stück lag dabei bei 5,2209 Pfund Sterling. Kein Riesenpaket, gemessen am Gesamtanteil, aber immerhin ein kleiner Schritt zurück.

HBK wettet dagegen!

Ganz anders positioniert sich HBK Services LLC. Dieser Investor hält zwar kaum direkte Aktien des Versicherers, gerade einmal 100 Stück wurden gemeldet. Dafür sitzt HBK aber auf einer erheblichen Short-Position!

Über Finanzinstrumente, genauer gesagt Total Return Swaps, wettet HBK auf fallende Kurse. Diese Wette umfasste zum 14. April fast 11 Millionen Aktien, was einem Anteil von 0,41 Prozent entspricht. Interessant ist: Diese Short-Position wurde am 14. April sogar noch ausgebaut. HBK ging weitere Short-Engagements für insgesamt rund 946.000 Aktien ein, zu Preisen zwischen 5,1147 und 5,1153 Pfund Sterling. Eine klare Ansage der Bären?

Übernahmespiel im Hintergrund?

Warum diese plötzliche Offenheit der Investoren? Beide Meldungen erfolgten nach Regel 8.3 des britischen Übernahmekodex ("Takeover Code"). Solche Veröffentlichungen sind vorgeschrieben, wenn ein Investor mit einem Anteil von über 1 Prozent handelt, während eine mögliche Übernahme im Raum steht.

Und genau hier liegt der Hase im Pfeffer: Sowohl Norges Bank als auch HBK Services gaben an, dass ihre Meldungen nicht nur Aviva betreffen, sondern auch die Direct Line Insurance Group Plc. Das nährt Spekulationen: Bahnt sich da etwa eine Transaktion an, die beide Versicherer involviert?

Fest steht: Bei Aviva prallen derzeit unterschiedliche Kräfte aufeinander. Die Norges Bank hält trotz Mini-Verkauf eine massive Position, während HBK die Wette auf fallende Kurse forciert. Das Ringen der Großinvestoren, möglicherweise vor dem Hintergrund eines Deals mit Direct Line, dürfte für weitere Aufmerksamkeit sorgen.

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