Bain und Carlyle überlegen, ams in Sachen Osram zu überbieten
20.08.2019 | 16:32
Um den zum Verkauf stehenden Lichtkonzern Osram <DE000LED4000> könnte es zu einem Bietergefecht kommen. Die Finanzinvestoren Bain Capital und Carlyle <US14309L1026> erwägen Bllomberg-Infiormationen zufolge eine Erhöhung ihres Angebots, sollte ams <AT0000A18XM4> formal ein Gebot vorlegen. Die beiden Finanzinvestoren beratschlagten einen solchen Schritt derzeit mit Beratern sowie finanzierenden Banken, heißt es.
Bain und Carlyle bieten aktuell 35 Euro je Osram-Aktie. ams will 38,50 Euro zahlen. Allerdings verhindert derzeit eine Stillhaltevereinbarung mit Osram, dass ams das Angebot offiziell vorlegen kann. Es gilt dabei als wahrscheinlich, das Osram diese Vereinbarung, die ein ams-Gebot bis 2020 ausschließt, noch in dieser Woche aufheben wird, um das Risiko möglicher Aktionärsklagen zu senken.
Der Sensorenhersteller aus der Steiermark will sich den Kaufpreis bei UBS und HSBC leihen und sich anschließend über die Ausgabe neuer Aktien 1,5 Milliarden Euro frisches Kapital besorgen. AMS rechnet durch die Übernahme mit Synergien von 300 Millionen Euro jährlich. Abgeschlossen werden soll die Transaktion vor Juli 2020.