Der Chemieriese BASF kämpft um die Trendwende – und die nächsten Tage könnten entscheidend sein. Nach einem Absturz in die wichtige Unterstützungszone zeigt die Aktie jetzt erste Erholungszeichen. Doch ist das mehr als nur eine kurze Verschnaufpause?

Technisches Duell: Bullen gegen Bären

Ende Juli scheiterte BASF kläglich beim Versuch, nachhaltig über 46 Euro zu klettern. Der anschließende Rutsch bis in die kritische Unterstützungszone löste Alarmstimmung aus. Doch seit gestern stemmt sich der Titel dagegen – heute legte er weitere 1,2% auf 43,32 Euro zu.

Drei Faktoren machen die aktuelle Situation brisant:

  • Die Unterstützung hält (noch): Der Abpraller an diesem Niveau zeigt, dass Käufer bereitstehen.
  • Ausbruchsversuch gescheitert: Die jüngste Rally verpuffte schnell – ein Warnsignal.
  • Trader-Paradies: Die enge Spanne zwischen Unterstützung und Widerstand lockt Spekulanten an.

Branchen-Windstille als Stolperstein

Doch selbst wenn BASF technisch die Kurve kratzt – die fundamentalen Herausforderungen bleiben gewaltig. Die Chemiebranche ächzt weiterhin unter:

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  • Nachfrageflaute in Schlüsselmärkten
  • Strukturell hohen Energiekosten in Europa
  • Gedrückten Margen trotz leicht entspannter Rohstoffpreise

Die jüngsten Quartalszahlen des Ludwigshafener Konzerns zeigten deutlich: Die operative Erholung stockt. Bis hier echte Fortschritte sichtbar werden, dürfte die Aktie weiter zwischen Hoffnung und Enttäuschung pendeln.

Was jetzt? Der Blick auf die Charts

Mit einem RSI von 40,9 ist BASF weder überkauft noch -verkauft. Spannend wird's beim 50-Tage-Durchschnitt (42,73 Euro), den der Kurs heute knapp überwand. Sollte diese Marke als neuer Boden halten, könnte der nächste Angriff auf die 46-Euro-Hürde folgen. Doch Vorsicht: Ein Rückfall unter 42 Euro würde wohl neue Verkaufswellen auslösen.

Für Anleger heißt das: Schnallen Sie sich an – die BASF-Aktie steht vor einer Richtungsentscheidung mit Sprengkraft.

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