Bayer denkt über einen kompletten Stopp des Glyphosat-Verkaufs nach, um die Klagewelle zu stoppen. Kann der Konzern damit seine Rechtsrisiken eindämmen?

Die Bayer-Aktie steckt in der Zwickmühle: Nach Jahren der Glyphosat-Klagen erwägt der Konzern erstmals einen kompletten Vermarktungsstopp für den umstrittenen Unkrautvernichter. Doch kann dieser radikale Schnitt die milliardenschweren Rechtsrisiken wirklich eindämmen – oder wäre es ein Eingeständnis der Niederlage?

"Klageindustrie zwingt uns zum Handeln"

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Auf der Hauptversammlung am Freitag zeigte sich CEO Bill Anderson ungewöhnlich deutlich: "Die Klageindustrie könnte uns zu diesem Schritt zwingen", gestand er ein. Zwar betonte er, ein Glyphosat-Ausstieg sei "nicht gewünscht". Doch die Realität sieht anders aus:

  • Über 150.000 Klagen belasten den Konzern
  • Bereits Milliarden an Vergleichszahlungen geflossen
  • Dividende auf Minimalniveau gekürzt
  • Kapitalerhöhung als Notbremse beschlossen

Supreme Court als letzte Hoffnung?

Parallel bereitet Bayer einen juristischen Befreiungsschlag vor: Der Konzern hat den US Supreme Court angerufen, um grundsätzlich zu klären, ob Bundesrecht lokale Warnhinweis-Klagen ausschließt. Eine positive Entscheidung könnte den Klageberg deutlich reduzieren. Doch die Uhr tickt – und die Anleger werden ungeduldig.

Kursrutsch trotz DAX-Rallye

Die Börsenreaktion spricht Bände: Während der DAX im letzten Jahr zulegte, verlor die Bayer-Aktie über 13% an Wert. Zuletzt notierte sie bei 23,27 Euro – weit entfernt vom 52-Wochen-Hoch bei 30,48 Euro. Der relative Stärke-Index (RSI) von 98,4 signalisiert dabei eine extrem überkaufte Situation.

2025 als Schicksalsjahr

CEO Anderson nannte 2025 das "schwierigste Jahr des Turnarounds". Die zentrale Frage bleibt: Kann Bayer die Glyphosat-Last noch abwerfen, bevor sie den gesamten Konzern erdrückt? Der mögliche Ausstieg wäre ein historischer Einschnitt – und könnte endlich Klarheit schaffen. Doch der Weg dahin bleibt steinig.

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